In Düsseldorf liest Chris Salomon vom Wunder von Lissabon. Ein kleines Mädchen überlebt den Sprung von einer Brücke und er glaubt, in ihr seine vor etlichen Jahren in Holland spurlos verschwundene Tochter Anna wiederzuerkennen. Zusammen mit seiner Kollegin Lydia Louis, die portugiesisch spricht, will er in Lissabon nachforschen, ob es sich womöglich um Anna handelt. Seine Gefühle sind gespalten, denn er muss er seine hochschwangere Freundin Sonja zurücklassen. Aber er hofft, rechtzeitig zur Entbindung zurück zu sein. In Lissabon gibt es mittlerweile zwei Mädchen, die wie Engel gekleidet in den Tod gesprungen sind und sie haben beide einen Abschiedsbrief hinterlassen. Wer steckt dahinter und was könnte ein Motiv sein? Diese Fragen stellt sich auch gleich der Leser.In Portugal treffen sie auf den Polizeibeamten Vitor Fidalgo, den der Tod dieser Mädchen ganz besonders mitnimmt und persönlich betrifft. Er wird deshalb vom Dienst freigestellt, hilft aber seinen deutschen Kollegen bei den Nachforschungen. Als dann Sonja in Lissabon auftaucht und erst überfallen wird, später dann verunglückt, hat man das Gefühl, die Gefahr rückt immer näher und die Bedrohung wächst.Dieser Thriller liest sich von Beginn an fesselnd, die Spannung beginnt bereits im Prolog. Die Autorin hat ihre beiden Ermittler quasi einen Privatausflug in ein fremdes Land machen lassen, was für mich eine gute und innovative Idee war. Man kennt die beiden mittlerweile aus den Vorgängerbänden. Sie sind sympathisch, arbeiten gut zusammen und man kennt auch die Trauer von Chris um seine verschwundene Tochter. In die Nachforschungen verbeißt er sich deshalb ganz besonders, ja er wirkt förmlich besessen.Was mit Sonja und dem Baby passiert ist finde ich schrecklich. Die Auflösung war schlüssig, das Ende lässt auf einen Nachfolgeband schließen.Leider kann ich davon ausgehen das es keinen weiteren Teil mehr zu dieser Reihe gibt was ich unglaublich schade und traurig finde ¿¿ trotzdem gibt es hier 5/5 ¿¿¿¿¿