Also -sowas von konstruiert! Kathy ist bis über beide Ohren in Erik verliebt, es ist intensive, pure Leidenschaft, alles stimmt zwischen den Beiden, und dann taucht eine Blondine mit Eriks Nachnamen auf, und schon flüchtet Kathy in ein neues Leben, weil sie diese Person für Eriks Frau hält. Kein Nachhaken, keine Erkundigungen, kein Klärungsversuch. Und dann gleich diese Überreaktion: Heirat mit jemand anderen, und der Sohn aus der Beziehung mit Erik wird ohne Wissen des Vaters allein großgezogen, ja vom Ehemann "adoptiert". Unglaubwürdiger geht es kaum.Und es geht so weiter. Der "Zufall" bzw. die Willkür der Autorin bestimmt die gesamte Handlung. Ich war ein paar Mal kurz davor, die Lektüre abzubrechen, weil ich mich schlicht für dumm verkauft fühlte.Okay, wenn man die Story dann mal beiseitelässt, bleiben (für den, der's mag) heißer Liebeskitsch, eine Portion Drama und ein paar sympathische Figuren, allen voran Elternersatz B.J. und Edna sowie der schwule Kollege Eliot. Ich hab schon schlechteres von Sandra Brown gelesen, aber letztlich hat mich "Glut unter der Haut" kalt gelassen.