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Produktbild: GRM | Sibylle Berg
Produktbild: GRM | Sibylle Berg

GRM

Brainfuck. Roman

(117 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
eBook epub
12,99 €inkl. Mwst.
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***** Einfach schockierend! Mit diesem brillanten Roman ist Sibylle Berg eine Dystopie gelungen, die mit kluger und schonungsloser Gesellschaftskritik punktet. Mit viel Kreativität und einer guten Portion schwarzem Humor berichtet die Autorin von zahlreichen technologischen und sozialen Entwicklungen, die gar nicht so weit von der heutigen Realität entfernt scheinen. Kurz: eine brutale Satire, für die man starke Nerven braucht. Eine Welt, in der Überwachung an der Tagesordnung steht und Algorithmen Menschen ersetzen, wagen es vier Jugendliche noch zu träumen. Die Revolution beginnt mit dem 'Grime', der wohl besten britischen Erfindung seit dem Punk, der die Teenager dazu bringt, ihre Heimatstadt zu verlassen und ihr Glück in London zu suchen... *****
»Ein Buch wie ein Sprengsatz. Brutal und zärtlich zugleich. « Ursula März, Die Zeit
Die Überwachungsdiktatur ist fast perfekt. Jeden Tag wird ein anderes westliches Land autokratisch. Algorithmen ersetzen Menschen, Menschen ersetzen einander, es gibt kaum noch Platz für Träume, außer in der Musik. Aber vier Jugendliche versuchen sich in einer Revolution. Begleitet von Grime, der besten britischen Erfindung seit Punk. Das ist keine Dystopie. Es ist die Welt, in der wir leben. Heute. Und vielleicht morgen. Es wird nicht schlimm. Nur - anders. Willkommen in der Welt von GRM.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. April 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
640
Dateigröße
4,09 MB
Autor/Autorin
Sibylle Berg
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462319538

Portrait

Sibylle Berg

Sibylle Berg lebt in Zürich. Ihr Werk umfasst 27 Theaterstücke, 15 Bücher und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Berg ist Herausgeberin von drei Büchern und verfasst Hörspiele und Essays. Sie erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. den Schweizer Buchpreis, den Grand Prix Literatur, den Bertolt-Brecht-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Seit 2024 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen zuletzt die Romane »GRM/Brainfuck« (2019) und »RCE« (2022) sowie der Gesprächsband »Nerds retten die Welt« (2020) und der Gedichtband »Try Praying« (2024).

Pressestimmen

»Umwerfend und radikal. Mit einem hypersensiblen Gespür für das Menschliche, für Verletzlichkeiten und für menschliche Abgründe. « Julia Encke, FAZ

»600 Seiten Wut. Viel feministische Wut. Bisher kannte man so etwas nur aus Frankreich. Etwa von Catherine Breillat, Marie Darrieussecq oder Virginie Despentes. Aber Sibylle Berg übertrifft sie alle, an Furor, scharfer Analyse, Energie. « Brigitte Neumann, BR24. de

»Ein Buch wie ein Sprengsatz. Brutal und zärtlich zugleich [ ]« Ursula März, Die Zeit

» GRM ist Attacke und Fürbitte in einem, so monströs wie zärtlich. Ein verschreckender Findling der Gegenwartsliteratur, an dem man nicht vorbeikommt. Und ein Roman, den man nicht ohne Erschütterung aus der Hand legt. « Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Dieses Buch ist eine Entschädigung für viele langweilige und schlechte Bücher der Gegenwartsliteratur. « Jan Wiele, FAZ

»In der ihr eigenen furiosen und doch poetischen Sprache erzählt die Grande Dame der Apokalypse einmal mehr vom Leben im Ausnahmezustand, der jedoch bei ihr Normalzustand ist. « Silvia Süess, WOZ Die Wochenzeitung

»So düster hat Sibylle Berg noch nie geschrieben [. . .] Gegen GRM/Brainfuck ist alles andere von Sibylle Berg der reinste Kindergeburtstag. « MDR Kultur

» GRM ist ein zorniger, zutiefst aufwühlender Befund unserer Verhältnisse, der radikal mit der Ideologie abrechnet, dass es jeder schaffen kann, wenn er nur will. « Katja Gasser, ORF 2

»Sibylle Berg führt uns die Perversionen, Ungerechtigkeiten, Verbrechen im Europa der Gegenwart vor. Sie erzählt [. . .] niemals moralisierend, in dieser extrem souverän rhythmisierten Sprache, die nicht ohne Mitgefühl ist, sondern im Gegenteil voller Empathie [. . .] GRM/Brainfuck [ist] wie ein finsterer Trimm-dich-Pfad für unsere Empfindsamkeit. Wie ein Training gegen die Abstumpfung, das uns sensibel hält und immun macht gegen den Zynismus der Gewohnheit. « Julia Encke, FAS

»Frau Berg übertrifft sich selbst« Katharina Schwirkus, neues deutschland

»Eine böse Abrechnung schreit Sibylle Berg da [. . .] raus. Brutal, oft schwer zu ertragen und doch lesenswert. « Nadine Kreuzahler, rbb Inforadio

»Wer, wenn nicht Berg, jene sardonische Stilistin, jene Parteigängerin des moralischen Zynismus mit dem Herzen aus Gold, die die Welt besser haben will als sie eben ist, hat [. . .] die Pflicht, den Gegenwarts-Abfuck mal zu Ende zu denken? « Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

»GRM Brainf*ck. ist durch und durch Grime, ohne wirklich von Grime zu handeln. [. . .] Die Energie und Wucht von Grime muss der Text nicht selbst erklären, weil die mehr als 600 Seiten genau das transportieren, was Grime ausmacht. « Michael Rubach, hiphop. de

»keine Dystopie, sondern auf aktuellen Ereignissen basierende verdichtete Realität. Ein engagiertes Plädoyer für den Erhalt des Mini-Dschungels vor unserer Haustür« Börsenblatt

»Ein höllischer Leseritt [. . .] allertollste Belletristik« Margarete Affenzeller, Der Standard

». . . ebenso aufrüttelnd wie niederschmetternd. « Katrin Pauly, Berliner Morgenpost

»Berg knüpft präzise bis ins Detail an unsere Gesellschaft und Gefühle an und packt dadurch den Leser von innen her, direkt. [ ] Der Franzose Michel Houellebecq ist ein lieblicher Chorknabe im Vergleich mit der hochbegabten Kaputt-Schreiberin Sibylle Berg. « Christine Richard, Tages-Anzeiger, Schweiz

»Ein böses Stück Zivilisationskritik und ein Abgesang auf den digitalen Überwachungsstaat [. . .] Düster und großartig erzählt. « Dagmar Kaindl, Buchkultur, Österreich

»eine literarische Notoperation am offenen Herzen unserer Gegenwart« Stephanie Bremerich, an. schläge

Bewertungen

Durchschnitt
117 Bewertungen
15
117 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Ella_Samsa am 10.08.2025
Sibylle Berg sieht in diesem Buch die Zukunft Europas voraus.
LovelyBooks-BewertungVon Orisha am 06.02.2025
Rochdale in einer sehr nahen Zukunft. Hannah, Karen, Don und Peter sind Teenager, die zunächst in Rochdale, später in London zusammenleben. Sie kommen aus zerrütteten Familien. Gewalt, Alkohol, Drogenmissbrauch, Suizid, Krankheit und sexuelle Übergriffe bestimmen ihren Alltag. Und der treibt die Teenager auf die Straße, weg von ihren Familien. Ihr Leben ist trist in einer Welt, die nur noch vom digitalen bestimmt zu sein scheint. Optimierung ist angesagt, die Gentrifizierung schreitet voran und unmoralisches Verhalten ist auf dem Vordermarsch. In diesem Kontext beginnen die vier Teens ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, indem Sie Ihre einstigen Peiniger aufsuchen und ihnen eine Strafe zukommen lassen.Bergs Dystopie ist bitterböse, so wie Berg eben schreibt. Gekonnt fängt Sie die dunkle Seite unserer Gegenwart ein und strikt eine Welt, die nur noch von Gewalt, Alkohol, Drogenmissbrauch, Tod, Krankheit und sexuellen Perversionen auf der einen und Selbstoptimierung, Digitalisierung, Gentrifizierung auf der anderen Seite bestimmt wird. Höher, schneller, weiter - scheint das Motto. Immer mehr werden von diesen Entwicklungen abgehängt, siehe Don, Karen, Peter und Hannah. Immer mehr muss optimiert werden. Ganze Städte werden unbewohnbar, weil nicht mehr bezahlbar. Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer, die Mittelschicht verschwindet.So weit, so böse und ein Stück weit auch real. Doch Berg übertreibt es hier und darin liegt mein Problem mit diesem Werk: zu undifferenziert, alle sind gleich verdorben, alle machen mit. So reihen sich Protagonisten an Protagonisten, die alle nur ihren eigene Vorteil suchen, ihren sexuellen Perversionen nachgehen (und ja vor allem Kinder f****), Drogen anheimfallen und sonst nichts aus ihrem Leben machen. Ein Schocker reiht sich an den nächsten. Und das ist nicht nur dröge, sondern zieht so runter, dass ich das Buch fast nicht zu Ende gelesen hätte. Wo sind die anderen Menschen? Die Aktivisten, die Normalos, die die etwas ins Positive verändern wollen? Es fehlt diesem Roman schlichtweg an einem Gegenpol (und damit meine ich nicht Helden), sondern einer Seite, die zeigt, dass nicht jeder Typ Bock hat die nächste Frau zu bespringen oder Kinder ins Koma zu vögeln, sich einen Scheiß um seine Umwelt kümmert oder dass jede Frau einfältig irgendwelchen Typen hinterherläuft.Kurzum: So ganz kann ich mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Schocker ja. Aber einseitig, dröge und deprimierend. Da mag ich nicht mal Teil 2 lesen.