Nur zu Beginn und am Schluss packend.
"Verwesung" von Simon Beckett ist ein lesenswerter, aber nicht mitreißender Thriller. Die Geschichte rund um den forensischen Anthropologen David Hunter ist solide erzählt, doch die Spannung köchelt eher auf mittlerer Flamme und erreicht selten echte Höhepunkte. Zwar überzeugt Beckett erneut mit seinem detailreichen Schreibstil und seinem Gespür für düstere Atmosphäre, doch es fehlt das gewisse Etwas, das den Leser dazu bringt, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Im Vergleich zu den ersten drei Teilen wirkt "Verwesung" deutlich ruhiger und weniger temporeich. Die Handlung entwickelt sich zwar nachvollziehbar, aber ohne den intensiven Sog, der die Vorgänger ausgezeichnet hat. Insgesamt bleibt ein ordentlich geschriebener Thriller, der Fans der Reihe gefallen dürfte, jedoch nicht an die frühere Spannung und Dynamik anschließen kann. 3.5 Sterne .