Nett für zwischendurch, regt zum nachdenken an, aber eher oberflächlich
Kein Plan - Tobias SteinfeldDie häufig gestellte Frage "Was mache ich nach der Schule?", also nach dem Abschluss, findet häufig keine oder nur eine vage Antwort. So war es damals auch bei mir und einigen meiner Mitschüler. Nicht jeder hat im Alter von circa 16 Jahren eine klare Vorstellung davon, wie es im Leben weitergehen soll. So auch im Fall von Albert.Klappentext:Abi, Lehre, Start - up - Zukunft geht klar! Für die meisten jedenfalls, die auch gleich ein paar nette Ideen für Alberts Zukunft anzubieten haben. Sein Vater rät zum Studium, seine Freundin will, dass er Maurer wird, das gibt Muskeln! Nur Albert selbst hat keinen Plan, was er nach der Schule machen soll. Seine Verzweiflung führt ihn in ein verrücktes Abenteuer, das mit einer Rudermaschine beginnt, ihn auf einen Schäferhof führt und mit Freunden fürs Leben endet. Und dazwischen? Schräge Außenseiter, ein Drohbrief, Wölfe, ein Kuss und jede Menge Schafe.Das Buch ist witzig geschrieben und zeugt von einer Leichtigkeit, die hier wirklich angebracht ist. Die Charaktere sind nicht so intensiv beschrieben, was aber für die Geschichte auch nicht wichtig ist.Es gibt Spannung, Humor und ernste Themen - alles in Allem eine gelungene Mischung. Wir haben einige witzige Szenen zwischen Albert und Zef, und überhaupt mag ich Zef am liebsten. Am Anfang des Buches hätte ich so niemals die Wendung gesehen, auch wenn ich theoretisch im Hinterkopf wusste, was eigentlich passieren muss/ wird. Aber das ganze Wie und Warum ist gut geschrieben. Das Cover sieht ansprechend aus, nicht zu überladen und vor allem nicht kitschig.Wer einen tiefsinnigen Roman erwartet, für den ist das Buch meiner Meinung nach nichts, auch wenn es ein paar Gespräche in der Richtung gibt. Aber für zwischendurch oder wenn man mal etwas lockeres lesen möchte, kann ich dieses Buch empfehlen.