- Sind Pflegekinder immer , Kinder auf Zeit , die irgendwann zu ihren leiblichen Eltern zurückkehren? - Womit muss man rechnen, wenn man ein traumatisiertes Kind aufnimmt? - Haben Umweltfaktoren Einfluss auf die Gene eines Kindes? - Sind Kontakte zur Herkunftsfamilie gut oder schlecht für das Pflegekind? - Welche Rechte haben Pflegeeltern gegenüber dem Jugendamt? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema Pflegekind werden im vorliegenden für Laien und Fachkräfte gleichermaßen informativen Buch lebensnah und verständlich beantwortet. Die Autorin, von Beruf Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin und seit vielen Jahren selbst Mutter von zwei leiblichen und sieben Pflegekindern, lässt den Leser auf unterhaltsame Weise an ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz teilhaben. Die praxisnahen Antworten auf die vielen Fragen all derer, die ein Pflegekind aufgenommen haben oder aufnehmen möchten oder beruflich mit Pflegekindern zu tun haben, bieten einen übersichtlichen Leitfaden, in dem sowohl praktische Beispiele wie auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu finden sind. Das Buch ist in Form eines Frage-und-Antwort-Dialogs geschrieben, damit sich der Leser im Inhaltsverzeichnis bereits orientieren und die ihn aktuell interessierenden Informationen punktgenau heraussuchen kann. Zugleich ist es aber auch eine interessante Lektüre für alle (zukünftigen) Pflegeeltern und Fachkäfte. Dieses Buch ist sowohl für Pflegeeltern wie auch für Fachkräfte sehr empfehlenswert! Es gelingt der Autorin, nicht nur die Fragen, die sich im Rahmen von Pflegeverhältnissen stellen, auf unterhaltsame Weise fachkundig und verständlich zu beantworten, sondern auch den heutigen Stand der Wissenschaft fundiert und dennoch für Laien nachvollziehbar darzustellen. Eine wahre Fundgrube für alle am Wohl von Pflegekindern Interessierten. (Prof. Dr. Gerald Hüther)
Inhaltsverzeichnis
1;Danksagung;11 2;Vorwort ;12 3;Einleitung;14 4;1Die Familienpflege;18 4.1;.Welche Formen von Familienpflegestellen gibt es und wodurch unterscheiden sie sich?;19 4.2;a) Tages- und Wochenpflege;20 4.3;b) Die Kurzzeitpflegestelle;22 4.4;c) Die Bereitschaftspflegestelle;23 4.5;d) Die Adoptionspflege und die Pflege mit dem Ziel der Adoption;24 4.6;e) Die normale Pflegefamilie;27 4.7;.Professionelle Pflegestellen;30 4.8;f) Die sozial-, heil- oder sonderpädagogische Pflegefamilie;32 4.9;g) Die Erziehungsstelle, das Pflegenest;34 4.10;h) Die Außenstelle eines Heimes;37 4.11;i) Die selbstständige Familiengruppe/familienanaloge Kleinsteinrichtung;38 4.12;j) Die familienähnliche Kleinsteinrichtung;42 4.13;k) Die Kinderdorffamilien;42 4.14;.Wie lange dauert es, bis wir ein Kind aufnehmen können?;44 4.15;.Sind Pflegekinder immer Kinder auf Zeit, die irgendwann zu ihren leiblichen Eltern zurückkehren?;44 4.16;.Was bedeutet es für unsere Familie, ob ein Pflegekind dauerhaft oder befristet untergebracht wird?;45 4.17;.Sind wir eine Ergänzungsfamilie oder eine Ersatzfamilie?;48 5;2Die Aufnahme eines Pflegekindes;52 5.1;.Wir würden gern ein Pflegekind aufnehmen. Wie läuft das ab und was sollten wir bedenken?;52 5.2;Motivation;52 5.3;Eignung;55 5.4;Voraussetzungen;57 5.5;Vorbereitung;58 5.6;Die Vermittlung;59 5.7;Die Anbahnung;62 5.8;Hilfeplanung;64 5.9;Perspektiven;64 5.10;.Wie erlebt ein Pflegekind die Trennung von seiner Herkunftsfamilie?;66 5.11;.Wie geht es nach der Aufnahmephase weiter? Mit welchen Verhaltensweisen und Entwicklungen müssen wir rechnen?;69 6;3Geschwister;72 6.1;.Ist es besser, wenn das Pflegekind jünger ist als das/die leibliche/n Kind/er? Oder sollte es lieber älter sein? ;78 6.2;.Und falls uns das Pflegekind wieder verlässt? Wie werden unsere leiblichen Kinder damit umgehen können?;80 6.3;.Werden wir das Pflegekind genauso lieben wie ein leibliches Kind? ;82 6.4;.Das Jugendamt hat wegen der Aufnahme von Geschwisterkindern nachgefragt! Was tun?;85 6.5;.Ist es
sinnvoll, (Besuchs-)Kontakte zwischen unserem Pflegekind und seinen leiblichen Geschwistern zu fördern?;88 6.6;.Wir möchten gern noch mehr Pflegekinder aufnehmen. Was sollten wir beachten?;90 7;4Kinder ohne Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten ;92 7.1;.Wir würden am liebsten ein normales Kind ohne besondere Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen aufnehmen. Wie können wir das erreichen?;92 7.2;.Wenn wir ein Baby aufnehmen, haben wir dann eine gute Chance, dass sich dieses Kind ganz normal entwickelt und keine Auffälligkeiten zeigt?;92 7.3;.Haben Umweltfaktoren Einfluss auf die Gene eines Kindes? ;95 8;5Ausländische Kinder, ausländische Eltern;98 8.1;.Macht es für unsere Arbeit einen Unterschied, ob wir ein deutsches oder ein ausländisches Kind aufnehmen? ;98 9;6Traumatisierte Kinder erziehungsunfähiger Eltern;102 9.1;.Was ist Erziehungsunfähigkeit?;102 9.2;.Können die Störungsbilder von den leiblichen Eltern vererbt werden?;107 9.3;.Was ist ein Trauma?;112 9.4;.Welche Erfahrungen können als Trauma bezeichnet werden? ;113 9.5;.Wie kann diagnostiziert werden, dass/ob ein Kind traumatisiert wurde? ;114 9.6;.Was sind die Folgen von Traumatisierung? ;115 9.7;.Was versteht man unter Abwehrmechanismen und wie wirken sie sich aus?;118 9.8;.Was bedeutet Dissoziation? ;120 9.9;.Welche Auswirkungen haben frühkindliche Traumata auf das Gehirn?;124 9.10;.Womit müssen wir rechnen, wenn wir ein traumatisiertes Kind aufnehmen?;128 9.11;.Wie können wir unserem Pflegekind helfen, seine Vergangenheit zu bewältigen?;134 9.12;.Wie können wir Kindern helfen, ihr Verhalten zu übersetzen? ;136 9.13;.Müssen wir auf jedes Verhalten unseres Pflegekindes verständnisvoll reagieren? Wo bleibt denn da die Erziehung?;142 9.14;.Welche Erfahrungen sind für Pflegekinder besonders hilfreich?;148 9.15;.Ist das (therapeutische) Festhalten des Kindes sinnvoll?;149 9.16;.Welche Therapiemethoden sind am wirksamsten?;153 9.17;.Gibt es auch Kinder, die von traumatisierenden Lebensbedingungen nicht
beschädigt werden? Was bedeutet Resilienz?;165 10;7Bindungs- und beziehungsgestörte Kinder;168 10.1;.Was versteht man unter Bindung und wie entsteht sie?;168 10.2;.Was sind Bindungs- und Beziehungsstörungen und welche Formen gibt es?;171 10.3;.Was ist unter einer Angstbindung zu verstehen und welche Folgen hat sie?;176 10.4;.Welche Auswirkungen haben Bindungs- und Beziehungsstörungen auf die Beziehungsgestaltung in der Pflegefamilie?;179 10.5;.Was unterscheidet ein Beziehungsangebot von einem Bindungsangebot? Und was ist wann angemessen?;183 10.6;.Woran können wir erkennen, dass unser Pflegekind Fortschritte in seiner Bindungs- und Beziehungsfähigkeit macht?;186 10.7;.Gibt es noch andere Faktoren, die den Aufbau einer tragfähigen Bindung/Beziehung erschweren?;188 10.8;.Was können Pflegeeltern tun, wenn es nicht gelingt, eine positive Beziehung zum Kind aufzubauen? ;191 11;8Kontakte zur Herkunftsfamilie;194 11.1;.Welche Probleme der Herkunftsfamilie können zur Unterbringung des/r Kindes/r in einer Pflegestelle führen?;194 11.2;.Kontakte zur Herkunftsfamilie muss das sein?;196 11.3;.Wozu sollen Kontakte überhaupt gut sein? Welches Ziel verfolgen sie?;198 11.4;.Wie oft finden Besuchskontakte normalerweise statt?;198 11.5;.Wie sollten die Besuchskontakte gestaltet werden?;200 11.6;.Mit welchen Reaktionen unseres Pflegekindes auf Besuchskontakte müssen wir rechnen?;205 11.7;.Ändern sich Besuchskontakte in der Pubertät?;208 11.8;.Wie können Pflegeeltern ihr pubertierendes Pflegekind wirkungsvoll unterstützen? ;210 11.9;.Sind Besuchskontakte zur Herkunftsfamilie gut oder schlecht für Pflegekinder?;214 11.10;.Was tun, wenn das Pflegekind keine Kontakte will?;219 11.11;.Was tun, wenn unser Pflegekind Kontakte wünscht, seine Herkunftsfamilie diese aber nicht regelmäßig wahrnimmt oder sogar ganz ablehnt?;223 11.12;.Was ist beim Umgang mit den leiblichen Eltern zu beachten?;227 11.13;.Was sollte beim Umgang mit traumatisierenden Herkunftseltern berücksichtigt werden?;229 11.14
;.Wie können Pflegeeltern den leiblichen Eltern begegnen, wenn diese die Rückführung des Kindes fordern?;230 11.15;.Ein Tipp in Sachen Elternarbeit für die (zukünftigen) Profis : ;232 11.16;.Gedanken zum Thema Perspektiventscheidungen ;233 12;9Kontakte zum Jugendamt;238 12.1;.Was sind die Aufgaben und Funktionen der Jugendämter?;238 12.2;.Wann muss das Jugendamt das Gericht anrufen und was dürfen die Mitarbeiter/innen selbst entscheiden? ;242 12.3;.Welche Rechte haben Pflegeeltern gegenüber dem Jugendamt?;244 12.4;.Hat das Jugendamt das Recht, die Pflegestellen zu kontrollieren?;247 12.5;.Welche Chancen birgt die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Jugendamt für Pflegeeltern?;248 12.6;.Was tun, wenn es Probleme bei der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt gibt?;249 12.7;.Was ist beim Umgang mit Jugendamtsmitarbeiter/innen zu beachten?;252 12.8;.Einige abschließende Gedanken und Bitten an die Mitarbeiter/innen der Jugendämter ;254 13;Schlusswort;260 14;Informationen;262 14.1;.Informationen im Internet;262 15;Ansprechpartner für Pflegefamilien und sonderpädagogische Pflegestellen;264 15.1;Fortbildungs- und Beratungsmöglichkeiten für Pflegeeltern;269 16;Literaturhinweise;271 17;Stichwortverzeichnis;282