
Wie wandelte sich im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts das Verhältnis von Arbeit und sozialem Leben? Fritz Böhle zeigt, wie Arbeit infolge einer Zurückdrängung und Umformung nicht zweckgerichteten soziokulturellen Lebens eine neue gesellschaftliche Stellung erhielt. Dabei nimmt er die vielfältigen sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen der »Erziehung zur Arbeit« und des Wandels der »(Volks-)Kultur« in den Blick. Das Zusammenspiel aus neuerer historischer Forschung und soziologischer Perspektive eröffnet auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene Einblicke darin, wie dieser Wandel das emotionale Erleben und Verhalten bis heute prägt.
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