Mit Kommunikation bildet man eine Kommune, d. h. eine Gemeinschaft, hier speziell eine Ver ständnisgemeinschaft. Typisch für jede Kommunikation - auch für den Nachrichtenaustausch zwischen Maschinen - ist die Tatsache, dass beim Empflinger eine Verständigungsbereitschaft vorhanden sein muss und dass Sender und Empflinger miteinander kooperieren. Die Kommuni kation von Mensch zu Mensch umfasst darum auch viele psychologische Aspekte. Kommuni kation über eine räumliche oder zeitliche Distanz erfordert technische Hilfsmittel, diese sind das Thema dieses Buches. Die Kommunikationstechnik ist ein faszinierendes, jedoch uferlos breites und bodenlos tiefes Gebiet. Die Fortschritte in den einzelnen Teilbereichen erfolgen so rasch, dass auch der Spe zialist kaum Schritt halten kann. Ging es zu Beginn ausschliesslich um Sprachkommunikation mit Hilfe des Telefonnetzes, so steht mittlerweile die Datenübertragung im Vordergrund. Der Trend geht unaufhaltsam in Richtung preisgünstiger, globaler, mobiler und interaktiver Multi mediakommunikation. Für den Techniker bedeutet dies bidirektionale, breitbandige Echtzeit Datenübertragung über Weitverkehrsnetze, die auf einem Gemisch von Funk-, Satelliten- und Lichtwellenleiterübertragungen beruhen. Dieses Buch gibt eine Einfiihrung in die moderne Technik der Nachrichtenübertragung. Dabei deckt es die ganze Breite des Gebietes ab und behandelt die digitalen Konzepte bevorzugt.
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen. - 1. 1 Einführung in die Nachrichtenübertragung. - 1. 2 Verzerrungen bei der Signalübertragung. - 1. 3 Verbesserung des Störabstandes. - 2 Digitale Übertragung im Basisband. - 2. 1 Einführung. - 2. 2 Asynchrone und synchrone Übertragung. - 2. 3 Zweiwertige (binäre) und mehrwertige Übertragung. - 2. 4 Leitungscodierung. - 2. 5 Die Übertragungsbandbreite. - 2. 6 Inter-Symbol-Interference (ISI) und Pulsformung. - 2. 7 Sender, Empfänger und Repeater. - 2. 8 Der Einfluss von Störungen: Bitfehler. - 3 Modulation. - 3. 1 Analoge Modulation eines harmonischen Trägers. - 3. 2 Analoge Modulation eines Pulsträgers. - 3. 3 Digitale Modulation eines Pulsträgers. - 3. 4 Digitale Modulation eines harmonischen Trägers. - 3. 5 Mehrfachmodulation. - 3. 6 Bezeichnung der Modulationsarten. - 4 Codierung. - 4. 1 Quellencodierung. - 4. 2 Chiffrierung. - 4. 3 Kanalcodierung. - 5 Übertragungssysteme und -Medien. - 5. 1 Rundfunktechnik. - 5. 2 Empfängertechnik. - 5. 3 Spread-Spectrum-Technik (Bandspreiztechnik). - 5. 4 PLL und Frequenzsynthese. - 5. 5 Drahtlose Übertragung. - 5. 6 Medien für die leitergebundene Übertragung. - 6 Nachrichtennetze. - 6. 1 Das OSI-Modell. - 6. 2 Techniken für LAN und MAN. - 6. 3 Techniken für WAN. - 6. 4 Protokolle und Architekturen. - 6. 5 Funknetze. - 6. 6 Messtechnik an Datennetzen. - 6. 7 Netzmanagement. - Hinweise zur Weiterarbeit. - Verzeichnis der Formelzeichen. - Verzeichnis der Abkürzungen. - Sachwortverzeichnis.