Gegenstand des Buches ist die algebraische Modellierung betrieblicher Prozesse, hier am Beispiel der Ablaufplanung. Nach einer Einführung in Ablaufplanung, Prozeßbegriffe und grafische Prozeßdarstellungen wird der aktuelle Stand der "Concurrency Theory" (Theorie nebenläufiger Prozesse) ausführlich dargestellt. Es werden alle gängigen Modelle, wie Petrinetze, Transitionssysteme, Ereignisstrukturen, Prozeßalgebren etc. , an Beispielen erläutert und miteinander verglichen. Für die Prozeßtheorie wird dann ein prozeßalgebraischer Ansatz gewählt. Die Vorteile einer Algebra für Prozesse liegen zum einen in der eindeutigen und exakten Prozeßsemantik und zum anderen in ihrer modularen Struktur. So kann das Basismodell sehr leicht erweitert werden und an spezielle Anforderungen angepaßt werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung.- 1.1 Gegenstand des Buches.- 1.2 Ziel des Buches.- 1.3 Vorgehensweise.- 2 Taxonomie.- 2.1 Der Prozeß.- 2.2 Das Ereignis als Instanz einer Aktion.- 2.3 Die Ablaufplanung aus formaler Sicht.- 3 Graphen der Ablaufplanung.- 3.1 Netzpläne.- 3.2 Disjunktive Kanten.- 3.3 Hierarchische Netzpläne.- 4 Modelle nebenläufiger Systeme.- 4.1 Allgemeine Strukturen.- 4.2 Modelle auf der Basis relationaler Strukturen (Netze).- 4.3 Modelle auf der Basis operationaler Strukturen (Algebren).- 5 Vergleich der Prozeßmodelle.- 5.1 Äquivalenz von Petrinetzen und Prozeßalgebra.- 5.2 Klassifikation der Prozeßmodelle.- 6 Geplante Prozesse.- 6.1 Vorgänge versus Aktionen.- 6.2 Prozesse in der Zukunft.- 7 Ressourcen.- 7.1 Ressourcen in Echtzeit-Betriebssystemen.- 7.2 Ressourcen in der Ablaufplanung.- 8 Zeit.- 8.1 Kontinuierliche Zeit.- 8.2 Diskrete, absolute Zeit.- 8.3 Diskrete, relative Zeit.- 8.4 Das Zeitmodul der Prozeßtheorie.- 9 Effiziente Optimierung auf der Basis der Prozeßtheorie.- 9.1 Die Basisheuristik A*.- 9.2 Heuristische Optimierung in der Prozeßtheorie.- 10 Zusammenfassung und Ausblick.- 10.1 Zusammenfassung.- 10.2 Ausblick.- Abkürzungs- und Symbolverzeichnis.