Bipolare Störungen sind weder monokausal zu erklären, noch unipolar zu behandeln. Der Psychologe Thomas Bock und der Arzt Andreas Koesler werben für ein umfassendes Verständnis bipolarer Störungen, für eine psychotherapeutische Grundhaltung, die Medikation integriert, über Edukation hinausgeht und die Angehörigen einbezieht. Ausführlich stellen sie ihr in zehn Jahren entwickeltes und bewährtes Gruppentherapie-Konzept vor, das offenbar gerade Menschen mit bipolaren Störungen große Chancen bietet. Entstanden ist ein schulenübergreifendes, verständliches, konkretes und praxisrelevantes Therapiehandbuch.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;4 2;1 Die Spannweite des Menschen;8 2.1;Bipolare Störungen nicht monokausal erklären!;9 2.2;Die Angst des Therapeuten vor der Manie?;10 2.3;Bipolare Menschen nicht unipolar behandeln;11 2.4;Zwischen Edukation und Psychotherapie;12 2.5;Aufbau des Buches;14 2.6;Aufruf zum Dialog;16 3;2 Das Erleben von Manie und Depression;17 3.1;Depression ist nicht Trauer, Manie ist nicht Glück;17 3.2;Nicht vom Himmel gefallen Erleben des Beginns;19 3.3;Die innere Dynamik der Phasen Umschlagpunkte;21 3.4;Ohne Grenzen und doch gefangen;22 3.5;Wenn das Leben selbst zur Kränkung wird;23 3.6;Medikamente, sonst nichts? Erleben der Psychiatrie;25 3.7;Spannungsfelder aller Beteiligten;26 3.8;Probleme in der therapeutischen Beziehung;30 3.9;Zusammenfassung;33 4;3 Die Krankheitsdynamik;35 4.1;Unterschiedliche Verläufe;35 4.2;Die bipolare Störung eine chronische Erkrankung?;40 4.3;Intrapsychische Eigendynamik;42 4.4;Somatische Eigendynamik das Konzept der biologischen Narbe;44 4.5;Familiäre Eigendynamik;46 4.6;Soziale Eigendynamik;49 4.7;Zusammenfassung;52 5;4 Verstehensansätze;53 5.1;Verstehen statt erklären?;53 5.2;Somatische Aspekte;54 5.3;Psychologische Modelle;61 5.4;Versuch eines integrativen Modells;77 5.5;Anthropologische Aspekte;81 5.6;Verständnis und Behandlung;89 5.7;Zehn Thesen zum Verständnis affektiver Psychosen;91 6;5 Epidemiologie und Diagnostik;94 6.1;Häufigkeit der bipolaren Störung;94 6.2;Probleme der Diagnostik;96 6.3;Erscheinungsbild und Symptome der Depression;100 6.4;Erscheinungsbild und Symptome der Manie;103 6.5;Zusammenfassung;107 7;6 Wer braucht was?;108 7.1;Basishilfen;108 7.2;Der wichtige erste Schritt;111 7.3;Klärende Fragen;112 7.4;Was brauchen die Angehörigen?;114 7.5;Zusammenfassung;124 8;7 Ziele der Therapie;125 8.1;Hierarchie der Ziele;125 8.2;Bedeutung positiver Zielsetzungen;130 8.3;Was ist aus Depressionen und Manien zu lernen?;132 8.4;Zusammenfassung;133 9;8 Methodik von Hilfen Merkmale der Therapie;134 9.1;Struktur der Hilfen;134 9.2;Therapeutis
che Grundhaltung;138 9.3;Zusammenfassung;141 10;9 Hilfeelemente;142 10.1;Phasenabhängigkeit der therapeutischen Strategien;142 10.2;Instrumente einzelner Therapieverfahren;143 10.3;Interventionen in akuten Krankheitsphasen;148 10.4;Stabilisierungsphase;157 10.5;Remission;158 10.6;Prodromalphase;174 10.7;Zusammenfassung;179 11;10 Pharmakotherapeutische Hilfen;180 11.1;Voraussetzungen und Grundsätze der pharmakologischen Behandlung;180 11.2;Medikamentöse Behandlung der akuten Depression;181 11.3;Medikamentöse Behandlung der akuten Manie;192 11.4;Prophylaxe;198 11.5;Nebenwirkungen auf der Beziehungsebene;204 11.6;Zusammenfassung;206 12;11 Leitfaden für therapeutische Gruppen;208 12.1;Struktureller Rahmen unserer Erfahrung;208 12.2;Inhaltliche Grundsätze der Gruppentherapie;210 12.3;Umgang mit Polaritäten;213 12.4;Konkretes Vorgehen in der Gruppe;216 12.5;Struktur und Regeln der Gruppe;219 12.6;Leitthemen der Gruppentherapie;220 12.7;Die Geburtstagsmanie Fallbeispiel;228 12.8;Erfahrungswerte;230 12.9;Zusammenfassung;233 13;Literatur;235 14;Die Autoren;245