Medien haben stets ein Janusgesicht, da sie zugleich als Ermöglichungsstruktur sowie als Systeme der Normierung und Disziplinierung wirksam sind. Oftmals latent und geradezu unheimlich richten Mediendispositive ihre Nutzer*innen zu, regulieren Wahrnehmungen, »formatieren« Subjekte und produzieren zuweilen gerade dort Entfremdung, wo sie Partizipation verheißen. Literatur perspektiviert, reflektiert sowie problematisiert diese ambivalente Macht der Medien immer wieder neu - und übt sie selbst aus. Am Beispiel französischsprachiger Schriften erkunden die Beiträger*innen auf allen Text- und Sinnkonstitutionen die mitunter abgründigen Ausdrucksformen medialer Macht und zeigen, dass sie ebenso sozial wie auch asozial wirken kann.
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