Todesengel

An sich interessante Thematik. Die Umsetzung hat mir aber nicht so zugesagt. InhaltIn Berlin geht ein Racheengel um. Er schwört, jeden zu töten, der Unschuldigen Böses tut. Journalist Ingo verfolgt das Treiben des "Todesengels" interessiert. Während die Polizei den Täter zu finden versucht, wird Ingo zu einem regelrechten Anhänger des Unbekannten. In seinem Schatten wird er erfolgreich, ohne zu merken, welche Gefahr der "Todesengel" mit sich bringt...Bewertung Die Idee von "Todesengel" hat mir eigentlich sehr gefallen, da sie einen interessanten Konflikt mit sich bringt. Ist Selbstjustiz gerechtfertigt oder nicht? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.Die Art und Weise, wie Journalist Ingo die Frage für sich entscheidet, hat mir persönlich jedenfalls nicht zugesagt. Generell hat mir Ingo als Protagonist nicht so sehr zugesagt. Am Ende ist er mir völlig unsympathisch gewesen und ich konnte kaum noch Mitgefühl für ihn empfinden.Tatsächlich hat es mir an einer Person gefehlt, mit der ich mitfiebern konnte. Weder Journalist Ingo noch die Strafverfolgung haben mir als Charaktere sonderlich zugesagt. Am meisten habe ich da noch mit Teenager Kevin sympathisiert.Was die Handlung angeht, habe ich ab einem gewissen Zeitpubkt das Ende kommen sehen. Obwohl es nur konsequent ist, hat es mir trotzdem nicht gefallen. Deshalb reicht es auch nicht für mehr als drei Sterne, auch wenn Matthias Koeberlin seine Arbeit gut macht.

Der Todesengel ist mit Sicherheit nicht das beste Werk von Andreas Eschbach, aber der Autor versteht es, einen interessanten Plot aufzubauen