Es ist Weihnachten und ich habe mich gerade an einer Bushaltestelle hoffnungslos in einen Fremden verliebt.
Kurz vor Weihnachten sieht Laurie "Lu" einen Fremden an der Bushaltestelle sitzen. Ihre Blicke treffen sich und Lu ist verzaubert.Im darauf beginnenden Jahr sucht Lu zusammen mit ihrer besten Freundin Sarah nach dem Fremden. Und findet ihn, als Sarah ihren neuen Freund vorstellt in Jack. Aber Lu möchte weder die Freundschaft zu Lu noch die aufkommende zu Jack zerstören und so sagt sie nichts - jahrelang.Denn ihre eigene Liebe findet sie in Oscar, einem reichen Bänker. Doch irgendwie bröckelt die Freundschaft und die Liebe und Lu kann dies nicht aufhalten.Manchmal ist es netter jemanden nicht die Wahrheit zu sagen, besonders wenn man ihn liebt. Wäre Lu aus dem Bus gesprungen, oder Jack hinein, wäre dieses Buch nach einem Kapitel zu Ende. Doch dem war nicht so. Die Suche von Lu nach Jack war zermürbend. Keiner der beiden ist zur Bushaltestelle zurückgegangen, um zu schauen, ob der andere da ist. Sarah hat nach jemandem gesucht, den sie nie gesehen hat und ihn gefunden (es aber nicht gewusst). An einer Stelle im Buch beschreibt sich Lu selbst als dumm, undankbar und jämmerlich. Das finde ich überhaupt nicht. Die Tatsache, dass sie ihre Freundschaft über alles stellt und dafür auf das Glück ihres Lebens verzichtet, ist nicht undankbar. Jemandem hinterher zu schmachten, den man eigentlich gar nicht kennt und am Ende gar die Freundschaft zu diesem aufs Spiel zu setzten, weil man mehr möchte, ist gewagt und funktioniert meiner Meinung nach eben nur im Roman.Ich hatte das Hörbuch und Merete Brettschneider und Elmar Börger haben Lu und Jack abwechselnd gelesen und ganz wunderbar ihre Sicht der Dinge dargestellt. Hätte ich es selbst gelesen, hätte ich wahrscheinlich nicht durchgehalten. Dies war eine Weihnachts-Liebe-Youtube Empfehlung.Fazit: Ich liebe dich: Ein Zaubersatz der alles andere ungeschehen machen könnte. (Zitat)Ansonsten streckenweise sehr langatmig.