The Penguin Paradox ist ein cozy Wohlfühl-Buch. Es geht um Emerie, eine FMC, die aufgrund ihrer vergangenen Beziehungserfahrungen und der Art wie sie aufgewachsen ist, große Vertrauensprobleme hat. Sie ist Verhaltensforscherin und hat sich zur Aufgabe gesetzt, zu erforschen, dass Pinguine, entgegen der allgemeinen Annahme, nicht auf Lebenszeit mit ihrem Partnerpinguin zusammenbleiben. Allein das Thema ihrer Dissertation beschreibt sie als FMC schon sehr gut. Dann haben wir noch Beckett, einen absoluten golden retriever MMC, der Emerie viel Verständnis entgegenbringt.
Das Buch ist in dual POV geschrieben und so wird das Hörbuch auch von zwei Personen, einer weiblichen und einer männlichen Stimme gesprochen. Beide Sprecher haben sehr gut zu den Persönlichkeiten der beiden gepasst und mich daher auch total überzeugt. Sie haben definitiv zur Geschichte und damit zum Hörerlebnis positiv beigetragen. Ich persönlich lese bzw. höre diese Art von cozy romance sogar am liebsten als Hörbuch. Wenn dann auch noch die Sprecher:innen passen, sodass man der Geschichte gut folgen kann, ohne verwirrt zu sein, höre ich solch ein Hörbuch gerne auch mal direkt an einem Tag weg, wenn die Zeit es hergibt. Dies ist mit diesem Hörbuch absolut gegeben.
Besonders an der Geschichte war das Setting. Wir reisen mit beiden Protagonisten in die Antarktis und lernen sogar viel über die Forschung, die Pinguine und die Arbeit vor Ort. Ich finde es toll, dass in solchen vermeintlich lockeren Geschichten, auch Fachwissen eingewoben wird, ohne überladend zu sein, sodass man als Leser:in am Ende auch noch etwas gelernt hat.
Aufgrund der Vertrauensprobleme die Emerie hat, finden wir natürlich auch eine Achterbahn der Gefühle vor. Aber als die beiden Protas ihren Gefühlen dann endlich nachgeben, ist die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, wirklich herzerwärmend und es ist vor allem schön zu sehen, wie sich Emerie als Person u.a. auch dadurch wie sie von Becketts behandelt wird, weiterentwickelt.
Der Plottwist / Konflikt am Ende war zwar vorhersehbar, hat aber dem Unterhaltungsfaktor keinen Abbruch getan. Zudem mochte ich es sehr, wie der Konflikt dann letztendlich aufgelöst wurde.
Alles in allem bietet The Penguin Paradox eine unterhaltsame, lustige und auch gemütliche Liebesgeschichte, die sich super zum zwischendurch Weglesen bzw. -hören eignet. Und das eiskalte Setting der Antarktis passt auch perfekt in die nahende Winterzeit.