Angezogen vom atmosphärischen Buchcover und der Buchbeschreibung wollte ich diesen Krimi unbedingt lesen. Ich habe schon von der Autorin gehört, aber noch nie ein Buch gelesen. Da es sich hier um den zwanzigsten Fall der Ermittlerin Pia Korritki handelt, muss die Reihe ja sehr beliebt und erfolgreich sein.
Da es für mich der erste Fall war, fehlten mir die Vergleichsmöglichkeiten zu den vorherigen Bänden, aber sonst spielte das keine große Rolle.
Der Fund eines alten Schmuckstücks aus der Wikingerzeit sorgt dafür, dass ein ungelöster Fall wieder aufgerollt und aus einem Vermisstenfall ein Mordfall wird.
Die Wege der Ermittler führen in ein kleines Dorf, in dem es nicht so beschaulich ist, wie man es vielleicht erwartet, und die Bewohner scheinbar ihre kleinen Geheimnisse haben.
Die Handlung gewinnt langsam an Fahrt, hat auch ihre spannenden Momente, bereitet aber keine schlaflosen Nächte. Ein paar Verdächtige und Motive ergeben sich schon früh, aber um was es wirklich geht, klärt sich erst am Ende des Buches. Die verschiedenen Charaktere sind sehr durchwachsen, passen in ihre Rollen und agieren manchmal anders als erwartet. Was mir gut gefallen hat, war die Einbindung des Privatlebens der Ermittler, vor allem das von Pia. So lernt man sie noch besser kennen.
Ein solider und unterhaltsamer Fall!