Ich lese nicht mehr so oft und gerne Krimis wie früher, auf diesen hier war ich aber aufgrund des Klappentextes doch ziemlich neugierig. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an Die Kollegin von Freida McFadden.
Die Geschichte spielt in einem Büro. Auf der einen Seite ist da die hübsche, beliebte Natalie Farrell. Und dann ist da noch Dawn Schiff, eine sehr zuverlässige Kollegin, die immer pünktlich ist und mehr als sorgfältig, eigentlich fast schon penibel. Und sie ist seltsam. Sie hat keine Freunde, hat komische Angewohnheiten und niemand im Büro mag sie.
Doch als sie einmal nicht pünktlich zur Arbeit erscheint, macht Natalie sich Sorgen. Dann erhält sie einen anonymen Anruf mit einem Hilferuf, woraufhin sie zu Dawns Wohnung fährt. Dawn ist nicht da, doch Natalie sieht etwas Schockierendes und es wird bald klar, dass Dawn ermordet worden sein muss .
Ich möchte hier nicht mehr verraten, um nicht zu spoilern, denn hier kommt nun der für die Autorin wohl so berühmte Plot-Twist.
Das Setting im Büro fand ich interessant. Die Charaktere dagegen fand ich alle ziemlich stark überzeichnet und nicht wirklich authentisch. Es war sicher so gewollt, um die Geschichte glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Doch auch die Geschichte war für mich insgesamt zu klischeehaft und überzeichnet. Der Plot-Twist war schon so halbwegs überraschend (jedenfalls für jemanden, der vorher noch kein Buch dieser Autorin gelesen hat), dennoch konnte mich das Buch insgesamt leider nicht wirklich überzeugen.
Vor allem das Ende fand ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen; zu unrealistisch und für mich nicht befriedigend.
Als schnelle Leserin hatte ich das Buch rasch durch, da es sich insgesamt recht flüssig las. Ich wurde jedoch schon besser unterhalten und werde von dieser Autorin eher nichts mehr lesen.