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Produktbild: Das Wolfsmädchen | Christian Hardinghaus
Produktbild: Das Wolfsmädchen | Christian Hardinghaus

Das Wolfsmädchen

Flucht aus der Königsberger Hungerhölle 1946

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220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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Im Februar 1946 trifft die elfjährige Ursula Dorn einen fatalen Entschluss. Sie lässt ihre Familie in den Ruinen Königsbergs zurück, um sich selbst vor dem Hungertod zu retten. Seit Kriegsende sind in der von den Sowjets besetzten Stadt über 70. 000 Deutsche durch Hunger, Krankheiten und Gewalt verstorben, werden bis aufs Skelett abgemagerte Frauen vergewaltigt, erfrorene Säuglinge bleiben in ihren Kinderwagen zurück. Rund 20. 000 verwaiste Kinder ziehen bettelnd durchs nördliche Ostpreußen. Ursula erträgt das Elend nicht mehr; sie schleicht sich in einen russischen Güterzug und fährt bis nach Kaunas, wo litauische Familien sich um deutsche Kinder kümmern. Ursula kommt zu Kräften, reist zurück und kann ihre Mutter befreien. Ihre Geschwister allerdings muss sie zurücklassen. Und auch das gelobte Land verändert sich, es tobt ein erbarmungsloser Partisanenkrieg. Fortan werden Familien, die "deutsche Faschistenkinder" verstecken, in Gulags transportiert. Die Kinder sind gezwungen, sich in die Wälder zurückzuziehen und dort wie Wölfe zu hausen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. September 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
255
Autor/Autorin
Christian Hardinghaus
Illustrationen
mit zahlreichen Fotos und Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit zahlreichen Fotos und Abbildungen
Gewicht
476 g
Größe (L/B/H)
217/141/28 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Fotos und Abbildungen
ISBN
9783958904026

Portrait

Christian Hardinghaus

Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978 in Osnabrück, promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft (Film und TV) an der Universität Osnabrück im Bereich Propaganda- und Antisemitismusforschung und schloss danach ein Studium des gymnasialen Lehramtes mit dem Master of Education in der Fachkombination Geschichte/Deutsch ab. Seine historischen Schwerpunkte liegen in der Erforschung des NS-Systems und des Zweiten Weltkriegs. Er ist außerdem schulisch ausgebildeter Fachjournalist und arbeitet als Lektor, Autor und beratender Historiker. Seine Artikel erscheinen in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen und Magazinen. Er veröffentlicht sowohl Sachbücher als auch Romane.

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LovelyBooks-BewertungVon Katharina-Elisa am 29.08.2025
Ein sehr bewegendes Buch, das Zeitzeugen zu Wort kommen lässt. Dieses Buch ¿Das Wolfsmädchen¿ hat mich in Atem gehalten. Immer wieder musste ich es zur Seite legen, um durchzuatmen. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Menschen zu solch Grausamkeiten fähig sind.Nie zuvor habe ich von den Wolfskindern gehört. Der Autor, Dr. Christian Hardinghaus, führt die Lesenden sehr einfühlsam und respektvoll in die Geschichte der Ursula Dorn sowie in die Situation der Ukraine ein. Leider haben wir nichts daraus gelernt.Als ich in der Einleitung die Worte las:¿Wir haben die Worte unserer Muttersprache, die Lieder unserer Mütter vergessen. Sie wurden vom Ächzen unserer vor Hunger sterbenden, gemarterten, geschändeten Mütter, vom Stöhnen ihrer vereinsamten Kinder übertönt¿lief ein unvorstellbares Szenarium in mir ab. Entsetzlich müssen die Qualen der Kinder und ihrer Familien gewesen sein. Dieser Lebensgeschichte von Ursula Dorn und all der anderen Kinder, die durch diese Hölle gehen mussten, ist es zu verdanken, dass ich nun zu einem anderen Weltbild gekommen bin. Was Hunger, zu verhungern, wirklich bedeutet, können wir nicht beschreiben. Hunger als Kriegsmittel einzusetzen, ist so unglaublich verwerflich¿ hier fehlen mir echt die Worte.Aus diesen außerordentlich wichtigen Hintergrundinformationen, die Ursula Dorn und der Autor beschreiben, habe ich extrem viel dazu gelernt. Mir wurden die Augen geöffnet. Nun sehe ich die Vorgänge in der Nachkriegszeit in Deutschland, der Ukraine und anderen Orten dieser Welt anders. Heute kann ich verstehen, dass meine Mutter nie über ihre Fluchterlebnisse sprechen konnte.Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Litauen, die dieses Leid vor Augen hatten und selbst unter Lebensgefahr, den gepeinigten Kindern und ihren Familien geholfen haben, hat mich stark ergriffen. Sie sahen die Wolfskinder, die sie zwar als hilflose Wesen kennenlernten, diese jedoch mit unglaublich viel Mut und Stärke agierten, die sie sehr beeindruckt hat. Diese Menschen wussten, Kinder haben ihre Kindheit verloren. Wir sollten uns schämen, dass sie heute immer noch um Achtung und Respekt kämpfen müssen und diese Kriegsereignisse häufig in Frage gestellt werden.Ich bin dankbar dafür, dass Ursula Dorn über ihr Leben in dieser Hölle berichten konnte. Ihren Mut und Fürsorge für ihre Geschwister und andere Kinder in ihrer Not zu unterstützen, ist sehr bewundernswert. Auch, dass sie sich für die Anerkennung der Wolfskinder einsetzt, verdient Respekt. Wichtige Mitstreiter hat sie gefunden, die sie bei ihrer Mission unterstützen. Verdient hätten sie Alle die größte Ehrung, die es weltweit gibt.Mein großer Dank geht an Ursula Dorn und Alle, die uns von ihren Erfahrungen berichtet haben, obwohl es für sie sehr schmerzlich gewesen sein muss. Ein großer Dank geht an Dr. Christian Hardinghaus und den EUROPA-Verlag, die dieses wichtige Zeitzeugen-Buch veröffentlicht haben.    Für mich steht fest: dieses Buch gehört in den Geschichtsunterricht aller Schulen. Dieses Thema wird mich zukünftig begleiten.¿Das Wolfsmädchen¿ ist ein sehr wertvolles Buch, dass uns als Gesellschaft den Spiegel vorhält. Ich werde es nicht nur verschenken, sondern an ortsansässigen Schulen vorstellen und weiterempfehlen. Das sehe ich als meine gesellschaftliche Verpflichtung an. Coverbild
LovelyBooks-BewertungVon NellyMeli am 01.05.2024
überraschend ergreifend
Christian Hardinghaus: Das Wolfsmädchen bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.