"Wenn der Mensch die Zukunft wüsste, wie wäre sein Leben? Besser, schrecklich, unmöglich?"Die beiden geschichtsbegeisterten Schwestern Elena und Michela Martignoni haben mit ihrem Buch, "Borgia - Die Verschwörung", einen sehr interessanten Auftakt zu ihrer Borgia-Trilogie geschaffen.Es handelt sich hierbei um einen historischen Roman, der mit dem hinterhältigen Meuchelmord am Kardial von Valenza und Herzog von Gandia, Juan Borgia, beginnt, welcher obendrein der Lieblingssohn von Rodrigo Borgia, dem Papst Alexander VI. ist.Dann beginnen die Martignonis damit die Geschichte nach und nach aufzudröseln und so erfährt der Leser Zeile für Zeile, wer alles einen Grund hatte, Juan Borgia zu töten. Der Hass der Edelleute in Italien auf die Borgia ist enorm, allen voran der Hass der Orsinis. Allerdings gibt es auch Italienische Familien, die sich mit den Borgia zusammentun, sei es durch Heirat oder durch politisches Kalkül, denn der alte Borgia verschafft denen Einfluss und Macht, die ihm und seiner Familie von Nutzen sind. Aber .... genauso schnell entledigt der Katalane sich denen, derer er überdrüssig ist.Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen und die Geschichte wird stets relativ schnörkellos auf den Punkt gebracht. Was mir besonders gut gefallen hat.Die Geschichte der Borgia ist gut recherchiert doch neben all den Wahrheiten, gibt es natürlich auch einen großen Anteil an Fiktion. So wurde Juan Borgia zwar tatsächlich ermordet, allerdings hat man - zumindest nach meinen Recherchen - nie herausgefunden wer sein Mörder war.