Violetta Morgenstern und Miguel Schlunegger sind diesmal in einer ungewohnten Rolle: Sie sollen das Schussattentat auf die Schweizer Politikerin Felicitas Saminada, bei dem sie, vor laufender TV-Kamera, selbst verletzt und ihre kleine Tochter durch einen Querschläger getötet worden ist, aufklären. Üblicherweise erhalten Morgenstern und Schlunegger Aufträge vom Tell-Ministerium, bei denen Personen zu liquidieren sind. Nun sollen sie den Auftragsmörder ausfindig machen. Ex-Söldner Schlunegger weiß sofort, wessen Handschrift das ist. Doch wenig später ist sein ehemaliger Kollege selbst ein Opfer. Als dann noch mysteriöse Beweise auftauchen, kommen Morgenstern und Schlunegger einer Verschwörung auf die Spur, die bis ins Innere des Tell-Ministerium führt. Auch Schlunegger gerät in den Fokus des Komplotts, denn Saminada lässt verschwunden geglaubte Emotionen bei Miguel neu erwachen. Aber auch Violetta Morgenstern ist ein wenig durcheinander, denn sie erfährt ein Geheimnis aus ihrer eigenen Vergangenheit, das ihr Leben beinahe auf den Kopf stellt. Meine Meinung: Marcel Huwlyer ist mit diesem 2. Fall eine tolle Fortsetzung gelungen, bei der das Killer-Duo in der ungewohnten Rolle der Ermittler tätig ist. Trotzdem muss der eine oder ander Klient über die sprichwörtliche Klinge springen. Wir erfahren einiges über Violettas Familie, was sowohl sie selbst, als auch uns Leser überrascht. Tja, manchmal ist nichts so, wie es erzählt wird. Dieser Krimi bzw. die gesamte Reihe unterhält auf hohem Niveau und abseits des üblichen Mainstreams. Sprachlich ist die Serie ein Genuss. Wir Leser dürfen den staatlich befugten und beeideten Auftragsmördern über die Schulter schauen. Die Charaktere habe alle so ihre Ecken und Kanten. Die Schweizer Politikerin Felicitas Saminada hat gleich zu Beginn meinen Argwohn erregt, was sich letztlich auch bestätigt hat. Fazit:Eine klare Leseempfehlung für Band 2 und die gesamte Reihe, sowie 5 Sterne.