So viel Tamtam um eine Hochzeit ertrage ich nicht. 4 Freundinnen, die eine Hochzeitsplaneragentur gründen und 3 Freundinnen, die dann auch heiraten. Auf den ersten Seiten geht es nur um tolle Blumensträuße, die perfekte Dekoration und die Qual der Wahl bezüglich der Brautschuhe.Das ist nichts für mich. So viel geballtes Liebesglück und so UNWICHTIGE Dinge wie Blumen und Schuhe für einen einzigen Tag. Unerträglich. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so viel vom Heiraten halte - also zumindest nicht mit so einem brimbamborium - ich hab schließlich sehr, sehr lange gebraucht, um die in meiner Ehe verlustig gegangene Identität, Freiheit und Unabhängigkeit wieder zu erlangen und mit der Enttäuschung zu leben, allein(erziehend) statt in einer heilen Familien-und Ehewelt zu sein. Da kann ich das einfach nicht verstehen, was daran so wahnsinnig toll sein soll. Vielleicht bin ich über die Jahre einfach unromantisch, dafür aber realistisch geworden. Und wenn heute ein Mann daher käme, bei dem ich mein unabhängiges Selbst nicht ablegen müsste, um angenommen zu werden, dann wäre ich so glücklich, dass ich das ganze Hochzeitsgetue nicht bräuchte. Es wäre einfach tagtäglich ein Fest, mit diesem Menschen mein Leben teilen zu können.Ganz nach dem Gedicht von John Donne "The Token": "no ring to show the stands of our affection, just swear though thinkst I love thee and no more." Zum ganzen Gedicht hier: https://allpoetry.com/The-TokenEin Buch bisher für mich ohne Sinn und Inhalt - abgebrochen auf Seite 31. Toll ¿