Am Anfang sehr interessant, dann langatmig
Zuerst war ich sehr fasziniert von der Geschichte. Man bekommt viel mit von der politischen Lage im Südsudan, von den Flüchtlingslagern und den Gräueltaten. Das schildert Grisham spannend und nachvollziehbar. Der Weg Sooleys nach Amerika, wie hart er kämpft, um tatsächlich in die Topriege der Basketballspieler aufzusteigen, ebenfalls alles super. Dann wird Grisham leider geschwätzig. Über 100 Seiten eigentlich nur Spielschilderungen, da habe ich mich durchgequält. Sportbegeisterten ist es wahrscheinlich ähnlich gegangen. Wollte aber wissen, wie die ganze Sache ausgeht. Auch hier bekommt Grisham m.E. trotz Dramatik am Ende nicht mehr wirklich einen Spannungsbogen hin. Was mich ebenfalls gewundert hat, das "Flüchtlingsthema" wurde aus allen Perspektiven beleuchtet, nur aus einer nicht: nämlich der politischen Perspektive. Und die ist ja in den USA durchaus ... speziell.