Zum Buch: Ein einsam gelegenes Ferienhaus an einem finnischen See mitten im Wald. Dort findet eine Party statt, der Alkohol fließt in Strömen. Doch plötzlich sackt ein Mann zusammen, er wurde mit einem Messer erstochen. Der Täter wird schnell ausfindig gemacht, lediglich das Messer wird in dem weitläufigen Gelände nicht gefunden. Alles scheint klar, bis herauskommt, dass der Täter Antti vor etlichen Jahren der beste Freund des Hauptkommissars Jari Paloviita war und er ihm sein Leben verdankt...
Meine Meinung: Eigentlich mochte ich diese Geschichte, denn sie erzählt über die Freundschaft zweier Jungen in einem nicht ganz einfachen Umfeld. Aber wenn ich einen Krimi in die Hand nehme, darf ein wenig Spannung auch nicht fehlen. Und die kommt hier meiner Meinung nach viel zu kurz. Die Geschichte wird einfach zu langatmig erzählt, so dass ich wirklich meine Mühe hatte, dranzubleiben. Als Roman hätte ich die Geschichte wirklich gut gefunden, aber so war sie mir einfach zu spannungsarm.
Der Erzählstil von Arttu Tuominen ist allerdings sehr interessant, denn eigentlich wird die Geschichte rückwärts erzählt. Also, was ganz früher in der Jugend der Jungen geschehen ist, erfährt der Leser erst wirklich zum Schluss. Das Buch ist in zwölf Kapitel eingeteilt, die jeweils noch mit Unterkapiteln versehen sind. Gut, dass die Zeitangaben dahinterstehen, sonst würde man ganz schön durcheinanderkommen.
Die Charaktere fand ich ziemlich gut dargestellt, durch die doch recht lange Erzählung bekommen die Charakter natürlich die verdiente Tiefe. Einzig die Ehe von Jari und seiner Frau konnte ich einfach nicht wirklich verstehen. Sie steht wackelig, da auf Lügen aufgebaut.
Mein Fazit: Ich denke, dass diese feinfühlig erzählte Geschichte ihre Liebhaber finden wird, ich werde leider kein Fan. Mir ist das einfach alles viel zu langatmig gewesen. Von daher vergebe ich nur drei Sterne, aber gut, dass Meinungen ja subjektiv sind!