Haushälterin ermittelt mit Witz, Stil und cleveren Wendungen.
Die Dreitagemordgesellschaft" entführt in ein klassisches Mordrätsel auf dem Landgut Mallowan Hall: Acht Gäste, ein Toter in der Bibliothek - und die Haushälterin Phyllida Bright, die sich unerschrocken in die Rolle der Ermittlerin wirft. Anders als die unbeholfene Polizei kombiniert sie Pragmatismus, Charme und Verstand..Der Ton ist bewusst altmodisch im besten Sinne: britischer Cosy Krimi mit dezentem Humor, feiner Ironie und einem Gespür für skurrile Details. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, vom misstrauischen Butler bis zum exzentrischen Gast. Die vertrackte Handlung halte ich durch das clevere Set-up, falsche Fährten und überraschende Wendungen bis zur letzten Seite spannend.Wenn etwas fehlt, dann etwas emotionale Tiefe: Phyllida bleibt sympathisch, aber ein wenig rätselhaft, und manche Nebenfiguren bleiben bewusst vage. Doch dieser leichte Abstand passt zum Stil und lässt den Fokus auf dem Rätsel.