Der Pfau

Vier Banker und ihre Chefin gehen zu einem Teambuildingworkshop in die schottischen Highlands. Womit sie nicht gerechnet haben: es schneit und sie werden länger bleiben als gedacht, ein altes Cottage ist nicht mehr so zeitgemäß wie sie sich das vorstellen, ein Pfau kann bei der Farbe blau verrückt werden, die Gedanken und Taten anderer Menschen kann man nicht wissen, wenn sie es einem nicht sagen.Die Geschichte ist auf jeden Fall etwas abgedreht, etwas englischer Humor, etwas nicht sehr gewöhnliches zum Leben. Eine nicht sehr anspruchsvolle Lektüre, gut zu lesen und zum Schmunzeln. Ich mochte den Roman, da die Figuren sehr unterschiedlich waren, die Tiere eine wichtige Rolle spielen und es von Ironie nur so strotzt.

Ich habe "Der Pfau" von Isabel Bogdan sehr gerne gelesen. Es ist mein zweites Buch der Autorin und nachdem mir "Wohnverwandtschaften" schon gut gefallen hat, war ich gespannt auf etwas Neues von ihr. Dieses Buch ist ganz anders als das erste und hat mich positiv überrascht. Die Figuren sind liebevoll und lebendig beschrieben und die Atmosphäre auf dem alten Herrenhaus in Schottland im Winter wird sehr bildhaft vermittelt. Besonders gefallen hat mir der tolle Kontrast zwischen den etwas verschrobenen Gastgebern und den spießigen Londoner Bankern. Die Geschichte ist humorvoll geschrieben und der britische Humor kommt angenehm leicht und nie albern rüber. Für mich war das ein schönes, unterhaltsames Buch zum Abschalten ohne großen Tiefgang. Manchmal braucht man genau das. Ich kann das Buch allen empfehlen, die Freude an skurrilen Geschichten mit Charme haben.