Melody

Wie auch die Figuren selbst, zog mich die titelgebende Protagonistin Melody in ihren Bann, und das trotz ihrer Abwesenheit. Alles rund um ihr Verschwinden fand ich packend und ich hatte großen Spaß dabei mit auf die Suche nach ihr zu gehen. Da diese Geschichte in der zweiten Romanhälfte richtig Fahrt aufnimmt, entwickelte sie sich für mich zu einem echten Pageturner. Es war wirklich sehr spannend und den Schluss habe ich so auch nicht kommen sehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir die ganzen Twists am Ende dann doch etwas too much waren.Typisch für Suter nehmen die Beschreibungen, was es zu essen gibt und wie es schmeckt, großen Raum ein. Für mich zu viel. Das gleiche gilt auch für das Thema Alkohol. Hier habe ich mich immer wieder beim Überfliegen erwischt. Es hat mich zudem abgestoßen, dass Dr. Stotz seine Gäste ständig zum Trinken animierte und praktisch keine Ausrede gelten ließ. Und seine Gäste wehrten sich dann auch nicht dagegen. So was geht einfach nicht.Mit Stotz konnte ich mich aufgrund seines Reichtums und seines Verhaltens auch nicht so wirklich identifizieren. Das ist einfach nicht meine Welt, die Reichen, Schönen und Einflussreichen. Sympathischer fand ich da schon den Studenten Tom Elmer.Trotz meiner Kritikpunkte aber insgesamt eine gute Geschichte, die Spaß machte zu lesen.

So gut! Eine zeitlose, spannende, tragische Liebesgeschichte zwischen Wahrheit und Selbstinszenierung. Was ist Lüge und was Realität