Emmi liebt die Arbeit in der Catering-Firma ihrer Mutter und fühlt sich auch in ihrer Heimatstadt Frankfurt rundum wohl. Doch als sie eines Tages ein unscheinbares Kästchen auf einem Buffet im Keller der Villa ihrer Mutter findet, ändert sich schlagartig alles. Findet Emmi darin neben einem Brief, den sie aus Respekt ihrer Mutter gegenüber nicht liest, auch Fotos vom Bodensee, ihrer Mutter und einem unbekannten Mann vor einem Bauernhaus. Für Emmi ist schnell klar, dass es sich bei ihm durchaus um ihren Vater handeln könnte, den ihr ihre Mutter immer vorenthalten hat und auch nun, bei einer Konfrontation mit dem Foto, nicht preisgibt. Kurzentschlossen macht sie sich, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lea, auf den Weg an den Bodensee. In dieser Woche findet Emmi nicht nur ihren Vater auf seinem Bio-Bauernhof, der leider kurz vor dem Konkurs steht und dringend Emmis Hilfe gebrauchen kann. Ganz nebenbei lernt Emmi aber auch den äußerst attraktiven Oliver kennen, von dem sie sich nicht nur Segelunterricht geben lässt, sondern auch Schwimmunterricht und erlebt so manchen wunderschönen Moment mit ihm. Als aber Tim, der ebenfalls sehr nette und gutaussehende Hotelier Interesse an Emmi zeigt, steht sie plötzlich zwischen den beiden Männern und muss sich entscheiden...
Persephone Haasis beherrscht es, in ihrem Roman eine sommerliche Stimmung und Leichtigkeit mit emotionalen Momenten, Familiengeheimnissen und dem wunderschönen Bodensee zu kombinieren. So entsteht ein gelungener Sommerroman, der die Sonne und Urlaubsstimmung einfängt. Außerdem beinhaltet der Roman einige Marmeladenrezepte, die Lust auf mehr machen und dazu einladen, sie einmal selbst nachzukochen.
Dieser Roman ist nicht mein erster der Autorin und ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Daher ist es wunderbar, dass er mir von der ersten Seite an wunderschöne Lesestunden geschenkt hat und ich mich in der Handlung verlieren konnte. Hätte ich heute genügend Zeit gehabt, hätte ich das Rezept für die Apfel-Zucchini-Marmelade gleich ausprobiert, so muss es leider noch bis nächste Woche warten. Da die Autorin so schön flüssig schreibt und die Handlung nur so dahinfliegt, war ich leider viel zu schnell am Ende angelangt und war wirklich traurig, dass mein Lesevergnügen so schnell schon wieder zu Ende war.