Der dramatische Prolog des Buches zieht einen sofort in den Bann. Da will man einfach nur schnell weiterlesen.
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Jule, 2024 in Ostdeutschland. Janne, 1961 in Nordnorwegen.
Jules Oma ist kürzlich verstorben, ihr Ehemann Rainer schon vor längerer Zeit. Jule und ihr Vater Andreas entdecken beim Ausräumen von Omas Haus versteckte Unterlagen von Rainer. Warum war der Vater von Andreas immer so unnahbar, so überaus traurig? Beide erfahren etwas aus den Unterlagen, was sie bisher nicht wussten. Sie entschließen sich darum, nach Norwegen zu reisen. Es kommt jedoch anders, und so muss Jule die Reise alleine antreten.
Janne, auf der Linie der Hurtingroute beschäftigt, möchte mit ihrer Freundin bei einer Kreuzfahrtgesellschaft anheuern. Dies gelingt Beiden. Für Janne erfüllt sich der Traum jedoch nicht, denn ihr Vater ist schwer erkrankt. So muss Sie das Cafe der Eltern betreiben. Hoffentlich nur für eine kurze Zeit.
Wir dürfen die Autorin auf einer sehr emotionalen Reise begleiten. Dabei begeistern die Landschaften, Orte und Bewohner Norwegens. Die Ausflüge in die historischen Hintergründe der DDR haben sehr berührt.
Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen hat mir sehr gut gefallen. So kommen wir nach und nach auf die Zusammenhänge.
In die beiden starken Frauen Janne und Jule konnte ich mich gut hineinversetzen.
Eine Geschichte, die alle Emotionen bewegt. Vor der bildgewaltigen Landschaft Norwegens. Aber lest selber.
Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.