Zieht emotional sehr herunter und bleibt ansonsten leider nicht wirklich im Gedächtnis
Die Geschichte verfolgt Adi, die an ihrem ersten Tag in der neuen Schule erfährt, dass wenige Tage zuvor ein Schüler in den Tod gestürzt ist. Während Adi versucht sich in der neuen Stadt einzuleben und langsam Freunde findet, findet sie immer mehr Indizien dafür, dass der Tod des Mitschülers doch kein Unfall war..Die Geschichte rund um Adi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, zudem gibt es einige Einschübe von polizeilichen Vernehmungen der Schüler und Therapiegesprächen. Adi sowie ihre Freunde, die die handelnden Figuren des Buches sind, blieben für mich während der gesamten Geschichte leider relativ flach, eine richtige Weiterentwicklung konnte ich kaum erkennen. Auch, dass häufig in der Zeit gesprungen wurde, hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht. Teilweise lagen mehrere Tage oder Wochen zwischen den Ereignissen, worauf an einigen Stellen nicht verwiesen wurde, sodass ich zeitweise verwirrt von der Handlung war. Die Idee an sich empfinde ich als interessant, leider wurde sie aus meiner Sicht aber leider eher schlecht umgesetzt. Sie war relativ vorhersehbar ohne viel Spannung, sodass ich teilweise eher das Gefühl hatte, einen Roman statt einen Jugendthriller zu lesen.Zudem habe ich das Buch als sehr düster für ein Jugendbuch empfunden - Triggerwarnungen zu den Themen selbstverletendes Verhalten, Depressionen und Tod wären sicherlich angebracht. Die Thematik sorgte dafür, dass ich während des Lesens ein beklemmendes Gefühlt hatte und am Ende erleichtert war, dass ich das Buch zur Seite legen konnte.Schade, da ich im Schreibstil des Autors definitiv Potential erkenne, doch dieses Werk konnte mich leider nicht überzeugen.