Philosophie ist eine Tätigkeit, kein Wissen, so Platon. Seine Politeia will den Leser entsprechend dazu verführen, selbst zu philosophieren und nicht bloß vorgefertigte Gedanken anderer passiv zu übernehmen.
Verhandelt wird in dem philosophischen Klassiker - unter der Hauptfrage, was Gerechtigkeit ist - nicht nur die Möglichkeit von Erkenntnis (im berühmten Höhlengleichnis), sondern auch Fragen nach Glück, Tugend, dem guten Staat oder dem Anspruch von Kunst und Dichtung.
Der systematische Kommentar rekonstruiert und diskutiert den Argumentationsgang und bietet auf diese Weise jede erforderliche Verständnishilfe für Schüler und Studenten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Übersicht über den Aufbau der Politeia
Buch I
Vorbemerkung
Die Situation des Gesprächs (327a 328c)
Kephalos und Sokrates (328c 331b)
Polemarchos und Sokrates (331c 336a)
Thrasymachos und Sokrates I (336b 343a)
Thrasymachos und Sokrates II (343b 347e)
Buch II: Die Leitfrage (357a 369b)
Drei Alternativen (357a 358d)
Glaukon zur allgemeinen Auffassung der Gerechtigkeit (358e 362d)
Adeimantos zur allgemeinen Auffassung der Gerechtigkeit (362d 367e)
Buch II III: Der Entwurf des Modellstaats und das Erziehungsprogramm
Vorspann zur Vorgehensweise (367e 369c)
Der Entwurf des Modellstaats (369d 373e)
Die Wächter (373e 376d)
Die Erziehung der Wächter (376d 412b)
Die Rolle der Dichtung in der Erziehung der Wächter (376e 398b)
Die Rolle der Musik in der Erziehung der Wächter (392c 403c)
Die Rolle der Gymnastik in der Erziehung der Wächter (403d 412b)
Auswahl der Herrscher und die Einführung des Drei-Stande-Modells (412b 417b)
Buch IV: Die Definition der Gerechtigkeit in Staat und Seele
Das Glück der Wachter (419a 427d)
Die Tugenden im Staat und die Definition der Gerechtigkeit (427d 434d)
Die Tugenden in der Seele (434d 445c)
Die Teile der Seele (434d 441c)
Die Bestimmung der Tugenden in der Seele (441c 445c)
Buch V VI. Philosophen und Philosophenstaat
Frauen, Kinder und Philosophen im Modellstaat (449a 474b)
Was ist ein Philosoph? (474b 480a)
Wonach Philosophen streben (474b 476b)
Das Wissen der Philosophen (476b 480a)
Die Philosophen und der Staat, oder: Wer ist ein Philosoph? (484a 504a)
Buch VI VII: Das Gute und die drei Gleichnisse
Der höchste Lehrgegenstand: Das Gute (504a 509c)
Einführung des Guten (504a 506e)
Das Sonnengleichnis (507a 509c)
Eine formale Theorie des Guten
Das Linien- und das Höhlengleichnis (509d 541b)
Das Liniengleichnis (509d 511e)
Das Höhlengleichnis und seine Auslegung (514a 518b)
Die Ausbildung des Philosophen (518b 541b)
Buch VIII IX: Formen der Ungerechtigkeit in Staat und Seele
Vorbemerkung
Die Timokratie (545b 550b)
Die Oligarchie (550c 555a)
Die Demokratie (555b 562a)
Die Tyrannis (562a 576b)
Buch IX: Drei Beweise, warum der Gerechte glücklich ist
Vorbemerkung
Erster Beweis (577b 560c)
Zweiter Beweis (580d 583a)
Dritter Beweis (583b 587a)
Abschluss: Der Nutzen von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit (587b 592b)
Buch X: Dichtung und Unsterblichkeit
Vorbemerkung
Kritik der Dichtung (595c 608b)
Nachahmung (595c 598d)
Anwendung auf die Dichtung (598d 602c)
Wirkung der Dichtung auf die Seele (602c 608b)
Die Unsterblichkeit der Seele und das Schicksal der Seelen nach dem Tod (608c 621d)
Argumente für die Unsterblichkeit der Seele (608c 612a)
Der Lohn der Tugend im irdischen Leben (612a 614a)
Der Lohn der Tugend nach dem Tod: der Mythos von Er (614a 621d)
Literaturhinweise