Arie, Ex-Polizist und nunmehriger Chef der Hausbootdetektei wird Zeuge, wie ein Mann im dichten Nebel von einem Müllauto getötet wird. Die Polizei legt den Fall als Unfall im Drogenrausch zu den Akten, da man dem Toten LSD im Blut nachweisen kann. Nur dessen Tochter ist sich sicher, dass ihr Vater ermordet worden ist, hat er doch zu Lebzeiten unermüdlich gegen Drogen gewettert. Also engagiert sie die Mitglieder der Hausbootdetektei. Die Ermittlungen führen sie ins Modebusiness, zu einer Mützen strickenden Oma und letztlich sogar von Amsterdam nach Schweden. Je länger sich die Truppe rund um Arie mit dem Toten beschäftigt, desto klarer wird, dass hier nicht alles Gold ist was glänzt und der vermögende Geschäftsmann nicht nur eine Art von Business betreibt. Meine Meinung: Wie schon in den Vorgängern ersichtlich, lebt diese Detektei von den unterschiedlichen Charakteren ihrer Angestellten. Noch ist die Auftragslage ein wenig mau und Arie muss jeden Auftrag annehmen, nicht nur die Erfolgversprechenden oder Lukrativen. Dieser 3. Teil der Reihe wird dadurch spannend, dass der Tote eine Menge zu verbergen hat und nicht nur der "gute Onkel" ist. Schmunzeln musste ich über Kaatje, die Mützen strickende Oma, die sich ihre Rente nicht nur durch das Anfertigen bunter Kopfbedeckungen aufbessert. Dieser dritte Band ist ein Krimi, in dem sich einige Veränderungen anbahnen. So wird Arie Großvater von Zwillingen und der charismatische Jack, scheint sein unstetes Leben wieder aufnehmen zu wollen. Sehr zum Leidwesen von Maddie und Isa. Apropos Maddie und Isa - diesmal lüftet die Autorin ein klein wenig den Mantel des Schweigens von den Eltern der unterschiedlichen Schwestern, die von ihren Töchtern schwer enttäuscht sind. Zum einen von Maddie, die keinen bürgerlichen Beruf hat und zum anderen von Isa, ihrer Nachzüglerin, die mit dem Downsyndrom geboren worden ist. Ja, die Haltung der Eltern ist schwer zu verstehen. Ihnen ist vor allem wichtig, "was Freunde und Nachbarn denken". Wie es den Töchtern geht, ist nicht wirklich relevant. Jedenfalls gewährt uns Autorin Amy Achterop einen Einblick ins Modebusiness und bestätigt, dass die spindeldürren Models nicht nur von Luft, Liebe und Erfolg leben. Eine wichtige Rolle spielen wieder Hund, der Neufundländer, sowie Fru Gunilla das Eichhörnchen. Fazit:Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne gebe.