Ganz ok, hat seinen Charme seit 2016 aber eingebüßt
Vor 7 Jahren las ich dieses Buch und war überwältigt. Überwältigt von der Idee von Multiversen, überwältigt von den beschriebenen möglichen Szenarien in Parallelwelten. Ich gab dem Buch 5 Sterne.Nun sortiere ich mein Regal in 2025 und las es erneut. Ich bin überrascht, gelinde gesagt.Die Szenarien, die mir damals noch so unglaublich vorkamen, so spannend beschrieben und unvorstellbar, sind heute... möglich. Denkbar. Nichts besonderes. Eine verwüstete Stadt durch einen Atomkrieg? Kann passieren. Eine Stadt versunken in Schnee und Eis, in der die Bewohner verhungern oder erfrieren? Klimawandel wird es zeigen. Schwerkranke Menschen im Lockdown wegen eines hochinfektiösen Pathogens? Habe ich erlebt und lebe ich immer noch. Der "Zauber" des Unvorstellbaren, der mich vor 7 Jahren bei der Lektüre belegte, ist verflogen. Wir leben diese Parallelwelten teilweise schon.Die zweite Hälfte wird dann ganz hirnverknotend und spielt sich wieder im "echten" Universum ab. Der Fokus und die Versessenheit von Jason1, wieder mit seiner Familie zusammen zu sein, ist das Leitmotiv des Romans und macht es irgendwann aber auch etwas langweilig.Heute bewerte ich das Buch mit 3 Sternen.