Das Mädchen, das dem Meer gehört gehört zu den Westworgh-Stories. Es ist eine in sich abgeschlossene Handlung und ist unabhängig von den anderen Geschichten lesbar.
Darum geht es:
Kehlani ist ein Wassergeist. Seit Jahrhunderten versteckt sich ihre Art vor den Menschen. Denn der Forschungsdrang und Gier sind gefährlich. Sehr gefährlich.
Nun ist es aber Kehlani, die an Land gehen soll um die Menschen besser zu studieren. Ohne ihre Schuppen oder ihr Gift mischt sie sich unter die Menschen. Doch, dass auch ihr Herz gefährlich lebt, hätte sie nicht erwartet. Aber Austin lässt sie nicht los. Sie muss an ihr Volk denken, an ihre Heimat. Austin könnte die Chance sein, um einen Forscher im engsten Kreis aufzuhalten, der verbissen nach den Wassergeistern sucht.
Dann ist da noch Lanis ganz persönliche Mission.
Meine Meinung:
Dieses Cover ist so hübsch und passt auch ganz wunderbar zur Story. Da macht das Anschauen schon Spaß, bevor man den Buchdeckel aufklappt.
Die Geschichte ist auf eine schöne und charmante Art und Weise süß. Ich liebe Meerjungfrauen, die hier Wassergeister heißen, und den Blick tief ins Meer. Es fasziniert mich einfach immer wieder aufs Neue und ich tauche so gern in solche Geschichten ein.
Von daher fand ich es fast ein bisschen schade, dass ich mit Lani so früh an Land musste. Aber aufgrund des Klappentextes war es natürlich zu erwarten.
Der Schreibstil von Carolin Herrmann hat mir von Anfang an gut gefallen und ihre flüssige Art zu schreiben hat es mir leicht gemacht mich in die Geschichte hinein zu finden.
Kehlani (Lani) mag ich sehr. Durch und für ihre Ausbildung muss sie sich kontrollieren und ihre Emotionen im Griff habeneigentlich. Aber genau weil sie das immer wieder nicht schafft, mag ich sie so gerne. Sie kann impulsiv sein, sie sprüht vor Neugier und Wissbegierde, und ja, manchmal ist Kontrolle eben nicht alles, was auch Lani feststellt.
Aus der Sicht von Austin sind auch ein paar Kapitel geschrieben, die ich besonders interessant fand, weil ich ihn dadurch noch besser verstehen konnte. Ach und er ist einfach toll. Da wünsche ich mir ja glatt nochmal jünger zu sein um einen Austin zu finden.
Die Lovestory ist sehr süß erzählt, aber natürlich gibt es für Lani auch manch eine heikle Situation.
Für meinen persönlichen Geschmack hätte die Story ein bisschen mehr Spannung haben können. Das kam mir etwas zu kurz, auch wenn zum Ende hin die Spannung angestiegen ist.
Was ich besonders bemerkenswert fand ist, dass die Autorin auch wichtige Themen angepackt hat und diese perfekt in die Geschichte integriert hat. So dass es perfekt passte und ohne dass man davon erschlagen wird. So haben wir hier den Umweltschutz, oder das Wohl der tierischen Unterwasserwelt.
Dazu kommen auch Themen wie Familie und Freundschaft. Carolin Herrmann zeigt hier Höhen, aber auch Tiefen. Das Gleiche gilt auch für den Mensch an sich.
Fazit:
Eine süße Romantasy mit liebenswerten Charakteren. Charmant geschrieben, mit tiefgründigen Themen gespickt, die genau dorthin passen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch daher gerne weiter.