Trink das Blut der Wölfin

Intuition und Instinkt - durch die Verbindung mit der Natur mutig den eigenen Weg gehen

Im Winter ist Frau Holl in ihrem Element. Das wissen alle im Dorf. Und das entgeht auch Manuel nicht, dem elfjährigen Jungen in der Nachbarschaft dieser geheimnisvollen Frau.
Die Schneeflocken sind ihre Welt. Und in ihrem Garten gibt es einen Brunnen.
Wie im Märchen der Brüder Grimm
An einem Abend kurz vor Weihnachten erhascht der Junge einen Blick auf die alte Frau. In ihrem verborgenen und verschneiten Garten. Wie sie, inmitten eines Schneeflockenwirbels, an einer Feuerschale steht und weint.
Und Manuel fühlt eine seltsame Verbindung.
Geheimnisvolle Klänge nimmt er an diesem Winterabend wahr. Sie werden ihn fortan begleiten.
Stille Rufe. Unausgesprochene Worte. Eine traurige Geschichte, die erzählt werden möchte.
Die Begegnung mit der ungezähmten Frau Holl bringt den Jungen in Verbindung mit den Gesetzen der Natur. Und mit seinen ureigenen Instinkten.
Aus einem kurz aufblitzenden Gedanken, einer zunächst nur vagen Vermutung wird nach und nach Gewissheit. Das Vertrauen zur eigenen Wahrnehmung wächst.
Mutig macht er sich auf, zu ergründen, was geschehen ist und was geschehen wird.
Und inmitten des tosenden Sturms in und um ihn herum, vernimmt er plötzlich den Klang seiner weisen inneren Stimme.
Sie besingt nicht das, was wir verlieren. Sie lässt uns Fülle und eine schützende Höhle in uns selbst finden.
Soll er ihm folgen, diesem inneren Ruf?
Es könnte gefährlich sein.
Es ist gefährlich.
Doch er hat keine Wahl. Er hat den Ruf vernommen und sich damit bereits auf den Weg gemacht.
Umkehren kann er nun nicht mehr.
So wie viele andere vor ihm ebenfalls nicht mehr umkehren konnten.
Wohin er führen wird, der eigene Weg?

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Einen neuen Weg zu gehen ist immer ein Wagnis.

Dieser Roman möchte berühren und ermutigen - zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben voller Liebe und Klarheit.