Zum Buch: Kurz nach dem Selbstmord des Teenagers Spencer Hill ist sein Freund Adam Baye verschwunden. Die Eltern, Mike und Tia, haben vor kurzem ein Spionageprogramm auf Adams Rechner installiert, weil ihnen Adam immer mehr entgleitet. Darüber können sie eine Spur verfolgen, mit der keiner vorher gerechnet hätte...
Meine Meinung: An sich hat mir die Story schon gefallen, aber hier hat Harlan Coben sich wirklich Zeit gelassen, um auf den Punkt zu kommen. Rundherum geschehen auch einige Dinge, die erst einmal gar nichts mit der eigentlichen Sache zu tun haben. Zum Beispiel zwei grausame Morde an Frauen, die der Leser überhaupt nicht einsortieren kann. Oder der Nachbarssohn, der dringend eine Spenderniere braucht, aber niemand dafür in Frage kommt. Am Ende kommen zwar alle losen Fäden zusammen, bis dahin zieht sich die Geschichte aber etwas...
Die Kapitellänge ist okay, der Schreibstil auch, nur etwas ausschweifend. Fast hätte ich das Buch weggelegt, aber letztendlich wollte ich dann doch wissen, wie alles zusammenhängt. Ich mag den Autor sonst eigentlich gerne lesen, doch hiermit konnte er mich leider nicht erreichen.
Mein Fazit: Eigentlich eine ganz gute Geschichte, aber der Spannungsaufbau zog sich für mich einfach zu lange hin. Ich musste mich ein wenig hindurchquälen. Letztendlich ist das Ende aber schlüssig. Ich vergebe drei Sterne und hoffe, dass das nächste Buch des Autors mich wieder so richtig packt!