Mit der Gr ndung eines eigenen Kinderverbandes schufen kommunistische P dagogen und Politiker in der Weimarer Republik einen Gegenentwurf zu den bestehenden, als b rgerlich-reaktion r wahrgenommenen Erziehungsinstitutionen. Im Gegensatz zu den eher in der Freizeitgestaltung t tigen sozialdemokratischen Kinderfreunden sollte im Jung-Spartakus-Bund explizit der politische Kampf erlernt und dieser von den Kindern an der Schule durchgef hrt werden. Die Kommunisten verfolgten so nicht allein p dagogische Ziele, sondern betrachteten den Verband als eines der Mittel zur Destabilisierung der demokratischen Mitte der Weimarer Republik. Das hoch umstrittene Konzept wurde nicht nur von b rgerlichen und sozialdemokratischen P dagogen abgelehnt, auch die Schulbeh rden beobachteten den Verband mit u erster Sorge um die Erhaltung des Schulfriedens und die nachhaltige Gef hrdung der Kinder. Heiko M ller befasst sich mit den verschiedenen Facetten dieser kommunistischen Kinderarbeit in der Weimarer Republik und den beh rdlichen Versuchen, das Schulwesen politikfrei zu halten.
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