wenn Steine nicht nur zum Stolpern sind - runder und lesenswerter Abschluss der Trilogie
Mit "Wo die Liebe dich küsst" endet die Trilogie von Jana Lukas rund um die alte Schule am See. Dieser lesenswerte Band dreht sich um Lina, die mit ihrem Nanny-Service vielen Eltern aus der Patsche hilft. In dieser sitzt sie jedoch dank des Geologen Eric selbst, denn die Frage "Kinder - ja oder nein?" bringt die beiden auf ganz unterschiedliche Weise gehörig ins Stolpern. Ein Mal mehr nahm mich der flüssige und gefühlvolle Schreibstil der Autorin gefangen. Die meist bunt gekleidete Lina muss man als Charakter mit ihrer Fröhlichkeit einfach gern haben, weshalb man umso mehr mitleidet, als ihr Herz ins Stolpern gerät. Eric als zweite Hauptperson ist sympathisch, wenn auch stellenweise recht kauzig. Im Vergleich zu den beiden anderen Bänden der Reihe hat dieser ein paar Längen, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass es über die Mitbewohner der alten Schule nicht mehr so viel Neues zu erzählen gibt. Umso schöner, dass dafür Sam und Marie einen kleinen - wenn auch vorhersehbaren - Nebenstrang erhalten. Dem Lesevergnügen tut dies jedoch keinen gravierenden Abbruch. Deshalb spreche ich für den dritten Band der Reihe gerne eine Leseempfehlung aus, denn mit diesem erhält die "Alte-Schulhaus-Reihe" einen schönen wenn auch nötigen Abschluss.