Leichte Lektüre, sanft wie eine milde Meeresbrise: warmherzig, mäandernd zwischen Liebe und Leid, Eifersucht und Hoffnung! Feiere das Leben!
"Ein Fest im kleinen Friesencafé" ist der zweite Band einer Roman-Reihe von Janne Mommsen, die auf die nordfriesische Insel Föhr entführt.Wie schon der erste Band, "Das kleine Friesencafé", ist auch diese Fortsetzung eher leichte Kost, aber die Geschichte von Eigentlich-Floristin, jetzt Malerin und Caféinhaberin Julia, Bürgermeister Finn-Ole, Omma Anita (absichtlich mit 2 "m" geschrieben, weil Omma und Enkelin aus Gelsenkirchen ;-) stammen) und Kapitän-in-Rente Hark ist einfach wunderbar erzählt und lässt mich Wind und Wellen, Ebbe und Flut, Watt und Priele, Wolken und Sonne, eben die Natur Nordfrieslands, beinahe sehen, hören und spüren.Die Geschichte der Hauptfigur Julia wird weitererzählt, eine Geschichte, in der es um Liebe und Sehnsucht, um Eifersüchteleien und Versöhnungen, um den Alltag auf der Insel und das kleine alltägliche Glück geht, aber auch darum, dass man Feste feiern sollte, wie sie fallen, oder - besser gesagt - auch dann, wenn man meint, eigentlich gar keinen Anlass dafür zu haben. Julia und ihre Mitmenschen feiern das Leben. In Julias Café würde ich auch gerne einen guten Kaffee trinken, mir ihre Bilder ansehen, mit denen sie im Gedenken an ihre Mutter das Leben auf Föhr sichtbar und fast sogar greifbar macht, und mindestens ein Stück des besten Kuchens der Insel genießen, vielleicht Bananenkuchen. Und ich würde mit Hark und seinem Boot gerne eine Runde um die Insel drehen, vorbei an den Halligen, Amrum und Pellworm. Hach, das wäre ein Traum.Details zum Inhalt gebe ich ganz bewusst nicht preis, denn dazu sollte der Klappentext genügen. Und dann gilt es, selbst zu lesen. ;-)Die Hauptfiguren sind wundervoll gezeichnet, die Beschreibung der Insel-Landschaft und der Orte weckt Sehnsucht, die Geschichte ist dank des angenehmen Schreibstils flüssig zu lesen und ich habe ein paar schöne Lesestunden mit diesem kleinen Friesencafé, mit Julia und ihrer Omma ;-), einem wahren Kapitän und einigen Einwohnern von Föhr verbracht."Das Fest im kleinen Friesencafé" bekommt von mir 4 Wohlfühl-Sterne und ich freue mich schon darauf, mehr zu erfahren, von der "Inselhochzeit" und über "Frühlingsgefühle", denn wie es nicht nur mit Julia weitergeht, möchte ich sehr, sehr gerne erlesen und erleben.