Inhalt siehe Klappentext.
Ich kenne Band 1 von Jette Hansens Amrum-Reihe nicht, hatte aber auch bei Band 2 schnell reingefunden und hier schließt Teil 3 Der Inselstrand direkt an.
Anne arbeitet immer noch ihre Vergangenheit, den plötzlichen Unfalltod der Eltern und die damit entstandene Überraschung auf Amrum, auf und die Zukunft ist ebenfalls ungewiss, sowohl die berufliche mit ihrem Pflegedienst, weil ihr jemand immer wieder Steine in den Weg legt, als auch die private, besonders was Bens Tochter Marie angeht. Die junge Familie bekommt es gerade von allen Seiten ab. Ich finde, Anne sorgt und kümmert sich zwar rührend um ihre Patienten und ihre Familie und Freunde, kommt dabei aber selbst viel zu kurz und bemerkt leider die vielen Alarmzeichen nicht, bis sie einfach zusammenbricht. Hier hatte ich bereits recht früh eine Ahnung, aber es steckt mehr dahinter. Ich wünschte, Anne wäre etwas vernünftiger, was sie selbst angeht; hoffentlich bleibt Freundin Franziska weiterhin so hartnäckig fürsorglich, wie sie es gerade tut und es ist nicht nur eine Laune.
Warum das Buch Der Inselstrand heißt, habe ich nicht rausgefunden. Anne und ihre Leute sind zwar oft am Strand, weil es sich auf einer Insel eben anbietet, aber es gibt ja auch noch etwas anderes zu sehen und zu tun. Mit seinen 269 Seiten ist der Roman recht kurz, liest sich flüssig und ist, obwohl mit vielen Themen vollgepackt, zu schnell wieder fertig, wobei mir das Ende zu schnell abgehakt war, wenn man bedenkt, worauf sich das ganze Buch bezogen hat und welchen Aufruhr es deswegen gab. Ich hatte angenehme Lesestunden auf Amrum, die Insel kenne ich persönlich noch nicht, und vergebe heute 4-4,5 Sterne.