Dass im Unterricht offen kontrovers diskutiert wird, ist - im Rahmen der Demokratieerziehung - notwendig und selbstverständlich. Angesichts wachsender gesellschaftlicher Polarisierung wird allerdings zunehmend unklar, welche Themen in dieser Form behandelt werden können und wie angemessenes Verhalten bei problematischen Einstellungsmustern aussieht. Wie umgehen mit Migrations- und Klimafragen, mit Verschwörungstheorien oder geschichtsrevisionistischen Äußerungen? Johannes Drerup entwickelt eine praktische Orientierungshilfe für ein zunehmend unübersichtliches Handlungsfeld.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Kontroverse Themen im Unterricht: Theoretische Problemvorgaben und Leitorientierungen
1. 1 Kontroversen im Klassenzimmer: Grundlagen Kontexte Prinzipien
Demokratietheoretische und -pädagogische Grundlagen und Ausgangspunkte | Kontexte der Kontroverse Kontroversen im Kontext | Das Mantra von Beutelsbach : Probleme im Umgang mit einem Prinzipienkatalog
1. 2 Vor- und Nachteile der Kontroverse im Unterricht: empirische Befunde
1. 3 Kontroversen über Kontroversitätsgebote
Das verhaltensbezogene Kriterium | Das Kriterium der politischen Authentizität | Das epistemische Kriterium | Ein alternativer Orientierungsrahmen | Einwände
2 Konstruktiv streiten lernen: Praktische Herausforderungen und Beispielfälle
2. 1 Zur Praxis dialogischer Demokratieerziehung
Manuale, Methoden und pädagogische Urteilsfähigkeit | Leitlinien und Best Practices | Fallstricke und Fehlformen | Pädagogische Autorität in der Kontroverse | Sensible Themen und pädagogische Interventionen | Möglichkeiten und Grenzen dialogischer Demokratieerziehung
2. 2 Beispielfälle
Klimawandel | Verschwörungstheorien | Religionskritik, Blasphemie und Meinungsfreiheit
2. 3 Fazit
Literaturhinweise
Danksagung
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