Wenn die Liebesgeschichte einen überhaupt nicht packt und die Ausstellungsstücke im Museum of Broken Hearts interessanter sind.
Worum geht es?:Als Juna eine Zeichnung im Museum of Broken Hearts abgibt, hofft sie auf das Versprechen des Museums: Wer einen Gegenstand seiner verflossenen Liebe dalässt, wird sich von der Person lösen können. Perfekt! Denn Link ist nicht nur Junas bester Freund, sondern auch der ihres Bruders, und Juna muss dringend mit diesem Kuss, ihren Gefühlen und dem Bild abschließen, das Link von ihr gezeichnet hat. Um ihre Freundschaft nicht zu gefährden, geht sie dem Tattooartist aus dem Weg. Doch selbst in den kurzen Momenten, in denen sie sich sehen, ist das Feuer zwischen ihnen kaum zu bändigen - egal, wie sehr sie sich bemühen, die Grenzen ihrer Beziehung zu wahren...Das Cover:Das Buchcover gefällt mir wirklich gut. Es spiegelt das Thema des Buches sehr gut wider.Der Schreibstil:Das Buch wird größtenteils aus der Ich-Perspektive von Juna erzählt. Ab und zu gibt es auch Kapitel aus Links Sicht. Mit dem Schreibstil kam ich leider überhaupt nicht klar. Zunächst musste ich den Klappentext lesen, um überhaupt in das Buch hineinzufinden. Nach zehn Seiten ohne Klappentext hatte ich absolut keine Ahnung, worum es geht. Das finde ich als Leserin sehr schade, da ich mittlerweile versuche, Klappentexte zu vermeiden, um möglichen Spoilern aus dem Weg zu gehen. Mit der Zeit kam ich zwar in die Geschichte hinein, aber ich wurde mit den Charakteren einfach nicht warm. Mir fehlte die Emotionalität. Außerdem gab es ständig Wiederholungen. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, wie oft die Krankheit Skoliose erklärt wurde. Ich möchte wirklich nicht herzlos wirken - diese Krankheit ist alles andere als schön, und ich würde nicht mit Juna tauschen wollen - aber nur weil man sie immer wieder betont, wird es nicht automatisch dramatischer. Schlussendlich haben mich die Geschichten hinter den Ausstellungsstücken interessiert, und ich habe mich immer wieder über diese kleinen Auszüge gefreut. Die Hauptfiguren: Juna ist eine junge Frau, die schon seit Jahren in ihren besten Freund verliebt ist. Beide hatten kürzlich einen leidenschaftlichen Kuss miteinander, doch Link hat diesen schnell abgebrochen. Er möchte die Freundschaft nicht gefährden und will, dass Juna und er Freunde bleiben. Juna ist am Boden zerstört. Endlich hat sie sich getraut, ihre Gefühle zu offenbaren - und wird so enttäuscht. Sie beschließt, einen Songtext zu schreiben und ihn im Museum of Broken Hearts auszustellen. Doch wie geht es weiter? Werden Juna und Link doch noch zueinander finden? Oder wird Juna schlussendlich einen Schlussstrich ziehen können? Endfazit: Die Idee mit dem Museum of Broken Hearts klang großartig, und deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider hat es mich enttäuscht. Der Schreibstil war schleppend, und mir persönlich haben die Emotionen gefehlt. Mit Juna und Link konnte ich keine Verbindung aufbauen, und auch ihre Liebesgeschichte hat mich nicht berührt. Die Geschichten hinter den anderen Ausstellungsstücken hingegen haben mich sehr bewegt - und ich muss gestehen, dass sie mich deutlich mehr interessiert haben als das Liebes-Hin-und-Her zwischen Juna und Link. Für mich war Where I Left My Hearteine große Enttäuschung, und ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen. Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.