Mit "Dunkler Sog" ist der mittlerweile 10. Band um die Ermittlerin Mara Billinski, genannt die Krähe des Autors Leo Born erschienen.
Seit dem ersten Band bin ich Fan von Mara, die aus dem Pool der Ermittlerinnen positiv hervorsticht. Dies nicht nur, weil sie eine beeindruckende Aufklärungsquote hat, sondern eher wegen ihrer unkonventionellen Einstellung zum Leben und der Arbeit. Sie passt sich nicht an, macht regelrecht ihr eigenes Ding nach ihrem eigenen Kopf. Gerade das macht diese Figur so äußerst spannend und in diesem neuen Fall leider auch unberechenbar.
In einem Frankfurter Altenheim wird ein ehemaliger Arzt gefoltert und anschließend mit Colchicin vergiftet und muss einen qualvollen Tod erleiden. Mara, die noch nicht wieder ganz in der Spur ist, nachdem ihr Partner Jan Rosen das Dezernat gewechselt, übernimmt den Fall dennoch. Unterstützt wird sie von ihrem neuen Kollegen Tobias Cromberg, der sich mit allen Mitteln beweisen will. Kenner der Reihe, ahnen wahrscheinlich schon, wohin dieser falsche Ehrgeiz führen wird. Noch während der Ermittlungen taucht die verstümmelte Leiche einer Journalistin auf und Mara muss ihre Ermittlungen bis in den Schwarzwald ausdehnen, um den Täter zu fassen. Das Geheimnis liegt wie so oft in der Vergangenheit. Als Cromberg in die Fänge des Täters gerät, wird Mara vom Fall abgezogen und hat einmal mehr mit ihrer eigenen Art zu kämpfen.
Leo Born hat es wieder geschafft, mich mit "Dunkler Sog" von der ersten Seite an zu fesseln. Mara als Figur bleibt für mich auch nach diesem Band einzigartig, auch wenn ich sie ob ihres Verhaltens manches Mal gerne schütteln würde.
Es gibt einige Überraschungen und ein stimmiges spannendes Ende.
Ich hoffe auf weitere 10 Bände des Autors mit spannenden Fällen.