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Ich bin Ausländer und das ist auch gut so

Kurzgeschichten

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Taschenbuch
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In seinen pointierten Kurzgeschichten und Momentaufnahmen skizziert Mahmood Falaki auf humorvolle Art Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen.
Mit ironisch distanziertem Blick beschreibt er komische Dialoge und Missverständnisse, die sich aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonisten ergeben und zum Überdenken eingefahrener Sichtweisen und Vorurteilen anregen. Die Geschichten handeln von den Banalitäten und Absurditäten des alltäglichen Lebens Fremder in Deutschland. Bei aller Komik geht es jedoch auch ans Eingemachte: während der Lektüre der poetisch und klug erzählten Storys kann einem das Lachen manchmal im Halse stecken bleiben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. März 2018
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
172
Autor/Autorin
Mahmood Falaki
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
211 g
Größe (L/B/H)
190/121/20 mm
ISBN
9783962020163

Portrait

Mahmood Falaki

Angaben zur Person: Mahmood Falaki wurde 1951 im Norden Persiens geboren. Während der Schah-Zeit wurde er wegen seiner politisch-literarischen Aktivitäten zu drei Jahren Haft verurteilt. Nach der Übernahme der Herrschaft durch die Mullahs musste er das Land verlassen. Seit 1983 ist er nun in Deutschland, seit 1986 wohnt er in Hamburg. Er studierte Chemie und Bibliothekwissenschaft im Iran und später Germanistik und Iranistik an der Universität Hamburg. Er wurde über "Goethe-Hafis zum Doktor phil. promoviert. Seine literarische Arbeit umfasst Lyrik, Erzählungen, Romane und Literaturkritik, wovon bisher 22 Bücher vorliegen.

Pressestimmen

"Der Titel Ich bin Ausländer und das ist auch gut so erinnert an das Outing des früheren Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit. Das sei gewollt, sagt Christine Gorny. Der Titel spielt mit diesem Motiv und drückt aus, dass Mahmood Falaki ebenso unerschrocken in die Offensive gehen will wie seinerzeit Klaus Wowereit. Außerdem stellt der Titel klar, dass Falaki keine depressive Leidensgeschichte erzählen will, sondern selbstbewusst seine Erfahrungen schildern, wie es ihm als Fremden in Deutschland ergangen ist. Seine Kurzgeschichten sind Momentaufnahmen verstörend, versöhnlich, verbindend aber immer mit einem guten Gespür für Pointen.
In Falakis Erzählungen geht nicht so sehr um offene Fremdenfeindlichkeit, sondern um alltägliche, subtile, unbewusste Ausgrenzung, um die Angst vor dem Anderen, die auf beiden Seiten existiert. [ ]" Christine Gorny, Radio Bremen

"[ ] Bei allem wunderbaren Witz verliert Falaki nie die Bodenhaftung und bringt die Dinge auf den Punkt. Das Schwere ist schwer, das Leichte ist leicht und alles das ist manchmal auch ganz anders. Mahmood Falaki schafft es aber auch, oftmals unbewusste Vorurteile aufzudecken. Über kurz oder lang spürt man: Nein, es sind nicht immer die Anderen, die es den ausländischen Mitbürgern schwer machen. Manchmal bin ich es, die Angst hat, die übervorsichtig ist, die zu schnell urteilt und meint schon alles zu wissen. Der Autor erklärt sich nicht, entschuldigt nichts, klärt uns nicht auf über seine Geschichten. Ob es sich um Wahrheit oder Dichtung handelt, lässt er bewusst offen und stellt uns so in die Freiheit selbst zu entscheiden, was wir glauben wollen. Gerade hier liegt der Reiz, und was so oberflächlich als leichte Unterhaltung zu lesen ist, wird zugleich zu einer sehr nachdenklichen Lektüre. Ich freue mich über dieses Buch, gerade weil es so selbstbewusst daherkommt, weil es sich nicht krümmt und duckt, nicht anklagt und nicht jammert. Mahmood Falaki ist ein sehr genauer Beobachter und weiß genau, welcher Schuh wem wo drückt." Anne Fitsch, Einblick März Mai 2016

"Der aus dem Iran stammende Schriftsteller, Lyriker und Literaturwissenschaftler Mahmood Falaki, seit 1983 in Deutschland lebend, entwickelt in seinen Erzählungen und Gedichten den spezifischen Blickwinkel eines Ausländers, der bei der Begegnung mit anderen Heimatvertriebenen wie auch mit Deutschen den geduldigen und oft auch erstaunten Dialogpartner spielt. Geduldig, weil sein Ich-Erzähler in Ich bin ein Ausländer und das ist auch gut so das Gespräch mit älteren deutschen Zeitgenossen in den U Bahnen von Hamburg und Berlin sucht. Sein Motiv? Er wird immer wieder nach seiner Herkunft und seiner Nationalität gefragt. Grund genug, um die geografischen Kenntnisse seiner Gesprächspartner zu überprüfen und ihnen ab und zu auch aus lauter Spaß eine andere Identität vorzugaukeln. [ ]" Wolfgang Schlott, Das Blättchen

"Für den seit 1983 in Deutschland lebenden Mahmood Falaki, Autor zahlreicher Romane, Kurzgeschichten und Gedichtbände, promovierten Literaturwissenschaftler und Herausgeber von Persisch-Lehrbüchern, ist Fremdsein in einer ihm nach über vierzig Jahren vertrauten Kulturlandschaft mit einem vermeintlich tödlichen Risiko verbunden. Die vagen Einflüsse seiner kulturellen Herkunft vermischen sich mit Gefühlen einer existentiellen Verunsicherung, die sich in dem Gebrauch einer besonderen Umgangssprache niederschlägt. ( )" -tabularasa

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LovelyBooks-BewertungVon claireb am 25.12.2019
Der Literaturdozent und Autor Falaki beschreibt in seinen Kurzgeschichten kurze Alltagssituationen und zeigt dabei unter anderem offene und versteckte Rassismen auf. Die vielfältigen Geschichten sind kurzweilig und humorvoll und regen zum Nachdenken an.Insgesamt hat Falaki einen bunten Strauß an Kurzgeschichten geschrieben - eine schöne Lektüre, die mich zum schmunzeln, lachen und nachdenken gebracht hat und mich gut unterhalten hat.
LovelyBooks-BewertungVon -BuchLiebe- am 08.07.2019
Kurzgeschichten ohne erhobenen Zeigefinger aber zum Nachdenken anregend. Ein schmales, kurzweiliges Buch das schnell gelesen ist.Es ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus dem Alltag des Autors. Wieviel davon wirklich wahr ist oder ob auch etwas ausgeschmückt wurde kann man nicht sagen.Viele Geschichten haben mir gefallen. Wenn auch nur wenige dabei waren, die ich wirklich lustig fand. Aber zum Schmunzeln waren doch einige geeignet. Der Autor erzählt die Geschichten einfach nur und lässt diese dann so stehen. Der Leser kann sich dann seine eigenen Gedanken dazu machen. Daher verzichtet das Buch auf den erhobenen Zeigefinger und versucht auch nicht zu suggerieren was richtig oder falsch ist. Diese Art des Schreibens gefällt mir.Es gab aber auch einige wenige Geschichten mit denen ich irgendwie nicht so viel anfangen konnte. Die haben dann irgendwie mein Humor-Zentrum nicht getroffen oder ich habe den Kern der Aussage nicht verstanden.Mir hat gut gefallen was der Autor in U-Bahn und Straßenbahn so alles erlebt und mithört. Generell hatte ich das Gefühl, dass der Autor ein guter Beobachter seiner Umwelt ist.