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Produktbild: Die Wut, die bleibt | Mareike Fallwickl
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Die Wut, die bleibt

(278 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
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Mareike Fallwickl skizziert diesem feministischen Roman auf drastische Weise, was geschieht, wenn eine erschöpfte Mutter aufgibt, beschreibt die Lücken, die sie hinterlässt und die weibliche Wut, die bleibt. Sie seziert Tabuthemen, veraltete Rollenbilder und legt den Finger in die klaffenden Wunden unserer Gesellschaft.

Helene, Mutter von drei Kindern, steht beim Abendessen auf, geht zum Balkon und stürzt sich ohne ein Wort in den Tod. Die Familie ist im Schockzustand. Plötzlich fehlt ihnen alles, was sie bisher zusammengehalten hat: Liebe, Fürsorge, Sicherheit.
Helenes beste Freundin Sarah, die Helene ihrer Familie wegen zugleich beneidet und bemitleidet hat, wird in den Strudel der Trauer und des Chaos gezogen. Lola, die älteste Tochter von Helene, sucht nach einer Möglichkeit, mit ihren Emotionen fertigzuwerden, und konzentriert sich auf das Gefühl, das am stärksten ist: Wut.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Auflage
16. Auflage
Seitenanzahl
377
Autor/Autorin
Mareike Fallwickl
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
320 g
Größe (L/B/H)
191/125/31 mm
ISBN
9783499009129

Portrait

Mareike Fallwickl

Mareike Fallwickl debütierte 2018 mit Dunkelgrün fast schwarz, 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Die Wut, die bleibt (2022) war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum, kam bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und wird fürs Kino verfilmt. Und alle so still (2024) gelangte in die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird ebenfalls an verschiedenen Theatern inszeniert. Mareike Fallwickl lebt im Salzburger Land und setzt sich online wie offline für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen und diversen Erzählstimmen.


Pressestimmen

Eine wunderbare Mischung aus Liebesgeschichte, aus Trennungsgeschichte, aus Ich bin einsam. . . Das hat mir an diesem Buch so eine stille Freude bereitet, die Beobachtungsgabe dieses Schriftstellers. (Christine Westermann) Christine ; Mona Westermann ; Ameziane, Zwei Seiten - Podcast mit Christine Westermann + Mona Ameziane

Fantastisches Buch über die Wut JAKOB BIAZZA, Süddeutsche Zeitung

Um zu schreiben wie Mareike Fallwickl, braucht es Mut: Sie sieht genau da hin, wo es wehtut, deckt die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts in poetischer, klarer Sprache auf, ohne dabei anzuklagen. Sophie Reyer, Der Standard

Mareike Fallwickl hat einen bemerkenswerten Roman über das Leben als Frau geschrieben. . . Über diesen Text muss - und wird - viel diskutiert werden. Bernadette Conrad, Wiener Zeitung

Warum sind Frauen eigentlich so zornig? Diese unverschämte Frage beantwortetder Roman der österreichischen Autorin Mareike Fallwickl ebenso frech. . . Ein großes Lesevergnügen. Maxi Beigang, Berliner Zeitung

Mareike Fallwickl hat einen sehr aktuellen und radikalen Roman über die Gefühlslage der Frauen geschrieben. Alena Schröder, Brigitte

Fallwickl knüpft so subtil auch an vergangene feministische Wellen an, zeigt damit, dass der Fortschritt der Frauen, so quälend langsam er mitunter auch sein mag, immer auch auf den Mühen vergangener Frauenbewegungen basiert. Maxi Beigang, berliner-zeitung. de

Bisweilen ideologisch überformt und gleichzeitig unmissverständlich genau schildert Fallwickl, wie auch moderne Mütter zwischen Rollenbildern zerrieben werden. Elisa von Hof, Der Spiegel

Dieses Buch ist ein Hammer! Es lässt sich kaum anders sagen. "Die Wut, die bleibt", löst ein Staunen aus, das bleibt. Ein Staunen über die Fähigkeit, komplizierte Gefühle auf unabgedroschene Weise so auszudrücken, dass Wiedererkennen und Erkenntnis einander die Waage halten. Ein Staunen über die Härte gegenüber einer Gesellschaft, mit deren Verhältnissen sich zumindest ihr männlicher Teil gut arrangiert hat. Mareike Fallwickls Roman ist Sprachkunstwerk und Anklage in einem. sn. at (Salzburger Nachrichten Online)

Ein richtig gutes und wichtiges Buch. Und es ist auch brutal ehrlich. . . Spannend und topaktuell geschrieben und eine Bestätigung: Ja, auch wir Frauen dürfen wütend sein, auf alles. Radio Bremen

Ein harter, wütender und großartiger Roman. . . der die ganze Misere des modernen Frauseins in ein grimmiges Lesevergnügen packt. . . Gesellschaftlich ist ein Ende der condition feminine nicht in Sicht. Gerade deshalb macht Fallwickls leicht überdrehte Idee eines speckigen, kahlrasierten Rächerinnen-Teams beim Lesen fast schon unanständig gute Laune. Nina Apin, taz

Ein echter Glücksfall. So pointiert hat man selten von Frauen gelesen, die die Schnauze voll haben. Sarah Borufka, Der Tagesspiegel

Sprachgewaltig: Von erschöpften und kämpferischen Frauen in Zeiten der Pandemie und Männern, die noch immer nichts dazulernen wollen. Linda Stift, Die Presse

Pflichtlektüre für unsere Töchter und die Söhne. . . Mareike Fallwickl begeistert mit Wut, Stärke, Klugheit. Karin Waldner-Petutschnig, kleinezeitung. at

Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit. . ."Die Wut, die bleibt" erzählt kraftvoll von wortwörtlichen Befreiungsschlägen und dem Anspruch, nicht länger ohnmächtig zuzusehen. . . Ein sehr aktueller Text, beinahe ein literarischer Debattenbeitrag. Sophie Weigand, Buchkultur

Eines der Bücher des Jahres überhaupt. Sollte man, muss man gelesen haben! Johannes Kößler, ORF "Guten Morgen Österreich"

Ein kraftvolles Buch Madame

Ein Buch, das anfangs erschüttert, aber trotz des Verlustes hoffnungsvoll stimmt. Andrea Braunsteiner, Woman (Österreich)

Fallwickl. . . seziert schmerzhaft genau, was offen oder subtil falsch läuft in unserer Gesellschaft. Silvia Feist, Emotion

Eine Offenbarung! Wie schwer es manchmal ist, eine Frau zu sein: Dieses Buch hat es mir nochmal mit ungeheuer Wucht klargemacht Es ist eine Wut, die bleibt. Zwei Seiten - Podcast mit Christine Westermann + Mona Ameziane

Bewertungen

Durchschnitt
278 Bewertungen
15
277 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon reading_josephine am 16.08.2025
Wow, das Buch hat's echt in sich. Und tatsächlich ist der Titel Programm.Der Roman startet ohne Umschweife mit dem unerwarteten Suizid der Ehefrau und dreifachen Mutter Helene, die während des Abendessens unvermittelt aufsteht und sich vom Balkon stürzt. Puh!Die Geschichte dreht sich dann hauptsächlich um Helenes 15-jährige Tochter Lola und Sarah, Helenes beste Freundin und um deren Verarbeitung von THE END, wie Lola es beschreibt. Beide Frauen entwickeln ihren eigenen Coping-Mechanismus und übernehmen dabei (nicht immer freiwillig) Ersatzrollen für Helene innerhalb der Familie.Und genau hier setzt die Gesellschaftskritik des Romans an. Denn wie selbstverständlich übernimmt die jugendliche Lola zunächste die Mutterrolle für ihre Brüder im Kleinkindalter und natürlich erklärt sich Sarah bereit, für einige Zeit bei der Familie einzuziehen, um das entstandene Loch der Care-Arbeit zu übernehmen. Der Vater, Johannes, muss ja schließlich arbeiten!Die Wut, die zu spüren ist, entwickelt sich daher nicht nur aus dem Verlust der geliebten Mutter und Freundin, sondern vor allem aus den Gründen, weshalb Helene vermutlich keinen Ausweg sah und dem nach wie vor fest verankerten Rollenbild von Frauen in unserer "modernen" Gesellschaft.Sarah und Lola durchleben ihre ganz eigene Reise bei der Verarbeitung dieser Wut und gelangen unterschiedlich schnell zu der Erkenntnis, dass "frau" in der Gesellschaft leider nach wie vor nicht den gleichen Stellenwert hat wie ihr männliches Pendant. Vor allem die 40-jährige Sarah tut sich lange schwer damit, sich einzugestehen, dass auch ihr Verhalten über die Jahre genau dazu beigetragen hat. Beide befreien sich nach und nach von ihrer eigenen Unterdrückung. Die Wut, die sich hier entfesselt, ist für die Leser*innen so deutlich spürbar, dass "frau" manchmal selbst laut schreien möchte. Für mich ein ganz wichtiger Roman genau zur richtigen Zeit, auch wenn manche Szenen und Erzählstränge vielleicht etwas übers Ziel hinausschießen.
LovelyBooks-BewertungVon schnaeppchenjaegerin am 16.08.2025
Neben all der Wut, Gewalt und negativen Gefühlen eine Mut machende Geschichte über Befreiung, Selbstbehauptung und Frauensolidarität "Haben wir kein Salz?" Helene, Mutter dreier Kinder und Ehefrau von Johannes, die das Abendessen wie jeden Tag zubereitet hat, steht nicht auf, um das Salz zu holen. Sie steht auf, betritt den Balkon und stürzt sich aus dem fünften Stock des Mehrfamilienhauses in Salzburg zwölf Meter in die Tiefe. Übrig bleiben Schock, Hilflosigkeit, Trauer und Wut.Helenes beste Freundin Sarah ist freiberufliche Schriftstellerin und unterstützt die Familie nach dem Tod ihrer Freundin, wo sie kann. Sie zieht sogar zeitweise in die Wohnung ein, um die Lücke zu füllen, die Helene hinterlassen hat. Schließlich kann sie von zu Hause aus arbeiten und Johannes muss als Ernährer der Familie zur Arbeit. Sarah fällt in die Rolle der Hausfrau und Mutter und spürt bald, was Helene belastet haben muss.Helenes 15-jährige Tochter Lola spürt hingegen eine immer größere Wut - auf ihre Eltern, die sie im Stich gelassen haben und das patriarchale System, gegen das sie rebelliert und das sie für den Suizid ihrer Mutter verantwortlich macht.Der Roman wird nach dem Tod von Helene abwechselnd aus der Perspektive ihrer besten Freundin Sarah und ihrer 15-jährigen Tochter Lola erzählt. Beide Sichtweisen wecken auf ihre Art Emotionen und es fällt leicht, sich in die Figuren und das, was sie antreibt, hineinzuversetzen - auch wenn man ihr Verhalten nicht immer gutheißen kann.Sarah hat Helene einerseits um ihre Familie beneidet, andererseits wollte sie nie so leben und hat ihre Unabhängigkeit stets genossen. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie die Not Helenes nicht erkannt hat und versucht ihre Schuldgefühle zu kompensieren, indem sie für ihre Kinder da ist. Sie krempelt ihr Leben um und hinterfragt die Beziehung zu ihrem Freund Leon, der sich in ihr Haus eingenistet hat, aber nicht für sie da ist und kein ernsthaftes Interesse an einer tiefer gehenden Beziehung zu haben scheint.Lola missfiel die häusliche Rolle, in die sich ihre Mutter hat drängen lassen und kämpft aktiv gegen alles an, was typisch weiblich sein soll. Bislang hat sie nur verbal für ein starkes Frauenbild und Gleichberechtigung gekämpft. Nun macht sie dies auch körperlich und steigert sich zusammen mit neuen Freundinnen in einen regelrechten Männerhass hinein.Trotz des Todes, mit dem alles anfängt, ist das Buch weniger eine Geschichte über Trauer, als vielmehr ein Roman über die andauernde Ungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen, verfestigte Rollenbilder und den Kampf dagegen.Die Ausgangssituation ist realistisch dargestellt und die Lage der Frauen wird durch die Pandemie noch verschärft. Wie verzweifelt und hilflos muss sich Helene gefühlt haben, um diesen Schritt zu gehen? Erschreckend irritierend ist, dass Sarah Helenes Rolle eins zu eins zu übernehmen scheint und sich klaglos um Kinder und Haushalt kümmert, während Helenes Ehemann ihre Hilfe selbstverständlich annimmt und ihr die Erziehung seiner Kinder überlässt. Irritierend ist zudem, in welche Spirale der Gewalt Lola gerät, indem sie die Rolle eines Racheengels für alle benachteiligten Frauen einnimmt. Beide Positionen sind extrem, wie auch die Passivität und Gleichgültigkeit der Männer in dem Roman, aber genau das provoziert und stimmt nachdenklich."Die Wut, die bleibt" ist keine feministische Kampfschrift, sondern stellt - wenn auch einseitig und überspitzt - dar, dass die Care-Arbeit klassisch den Frauen überlassen wird, ob sie wollen oder nicht. Gewalt gegen Frauen ist ein Tabu, gegen das brutal aufbegehrt wird. Dass Frauen sich hier nur mit dem Mittel der Selbstjustiz zu helfen wissen, ist dramatisch. Die Botschaft, dass sich Frauen viel mehr wehren müssen, laut sein müssen und wütend sein dürfen, wird deutlich. Neben all der Wut, Gewalt und den negativen Gefühlen ist der Roman jedoch auch eine Mut machende Geschichte über Befreiung, Selbstbehauptung und Frauensolidarität. 
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