Na ja - die Geschichte geht ja ganz nett los: ein Provinzpolizist, bestens vernetzt, nicht immer sehr rolleneklar, dafür aber extrem emphatisch und von allen geliebt, soll einen Mord, der offensichtlich rassistisch motiviert ist, aufklären. Im Laufe der Ermittlungen ist der Junggeselle von Damen umschwärmt, ignoranten Vorgesetzten ausgebremst und mit einer mehr als attraktiven Kollegin verbandelt. Bin gerade nicht sicher, ob überhaupt irgendein Stereotyp ausgelassen wurde. Dass sich der Plot dann tatsächlich im letzten Drittel noch mal anders entwickelt, war klasse, und das hat mir beim Lesen etwas die Hoffnung gemacht, dass sich das Buch jetzt noch mal in eine andere Richtung "dreht". Leider war dann das Ende mehr als enttäuschend.Ein bisschen scheint es mir, als hätte Martin Walker selber keine Idee mehr gehabt, wie das Ganze nun wirklich sauber "enttüddelt" werden könnte. Das Ganze fand ich als Leser aber echt ziemlich enttäuschen. Keine Ahnung, ob ich nach so einem Aufschlag noch mal zu Band 2 greifen werde...