Matteo Strukul ist weit davon entfernt, ein hervorragender Autor zu sein. Plötzliche Perspektivenwechsel inmitten eines Absatzes, kein Fluss in der Geschichte, keine Entwicklung, grausig blutige Bilder oder Sexszenen für fantasielose Leser, platte Figuren, zu wenig Tiefe und fehlende Handlung zeichnen seinen Schreibstill aus. Eigentlich Schade. Dabei bietet die Geschichte der de Medici ausgezeichnetes Material, um großartige Werke zu erschaffen.So ist es nicht der Schreibstill des Autors, der die Bücher verkauft. Allein der bekannte Name der Protagonisten weckt genügend Neugier, um interessierte Leser zu finden. Leser, die mehrheitlich enttäuscht sein werden.Die Handlung spielt dreißig Jahre nach dem ersten Band und beleuchte die Geschichte der übernächsten Generation. Hauptfigur ist Lorenzo il Magnifico (der Anmutige), Cosimos Enkelsohn. Die Story hätte eine große, glamouröse historische Familiengeschichte sein sollen. Leider ist daraus nur eine Aneinanderreihung von Namen und Szenen geworden. Leider nutzt der Autor sehr viele Personennamen, ohne eine Erklärung, wer diese Person nun ist oder wie sie wirklich in die Geschichte hineinpasst. Auch sind viele der Genannten nur Nebenfiguren und für die Handlung teilweise absolut irrelevant.Keine Empfehlung