Ich liebe den Trope "Age Gap" und wollte das Buch daher unbedingt lesen. Der Schreibstil der Autorin hatte so eine Sogwirkung auf mich, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Und dann gibt es am Ende einen Plottwist, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe.In der Geschichte geht es um Salem und Thayer. Die Protagonistin Salem ist mit ihren 18 Jahren zwar sehr jung, hat aber schon einiges durchmachen müssen. Ihre Vergangenheit verfolgt sie bis heute, doch sie ist stark und gibt den Kampf gegen ihre Dämonen nie auf. Salem weiß noch nicht genau, wie ihre Zukunft aussehen soll, weswegen der Babysitter-Job beim neuen Nachbarn wie gerufen kommt.Der Protagonist Thayer ist eher das Gegenteil von Salem - er ist 31 Jahre alt, alleinerziehender Vater und mehr der stille Typ. Die Gefühle, die Salem in ihm auslöst, treffen ihn unerwartet, und er kämpft lange dagegen an. Dennoch ist Thayer die ganze Zeit für sie da und tut alles für sie - was unglaublich herzerwärmend war. Auch die Beziehung zwischen Thayer und seinem Sohn Forrest war besonders schön. Forrest bringt viel Leichtigkeit in die Geschichte und war für mich das emotionale Herzstück vieler Szenen.Zwischen Salem und Thayer entwickelt sich langsam eine zarte, vorsichtige Verbindung, die berührt - gerade weil sie nicht laut oder überstürzt ist, sondern sich über kleine Gesten und ehrliche Gespräche entfaltet.Doch dann nimmt die Handlung eine Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber ich kann sagen, dass mich das, was passiert, unglaublich getroffen hat. Ich konnte wirklich nicht glauben, dass die Geschichte so enden sollte.Lest am besten vorab die Triggerwarnung, wenn ihr wissen möchtet, was auf euch zukommt.Allerdings gab es wirklich viele Wort- und Gedankenwiederholungen, wodurch es sich an einigen Stellen etwas in die Länge gezogen hat. Und auch wenn die Geschichte allgemein etwas "trashy" war, wollte ich dennoch immer wissen, wie es mit Salem und Thayer weitergeht. Nach dem Ende habe ich auch sofort zu Band 2 gegriffen und direkt weitergelesen.Fazit: "Die Zuversicht der Wildblumen" startet zart und wunderschön aber endet schmerzhaft und emotional. Der Schreibstil der Autorin hatte eine Sogwirkung, weswegen ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.Bewertung: 3,5-4 von 5 SternenIch möchte mich bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.