Ein keines Bergdorf in der Forstau in Österreich im Januar 1940. Marie liegt in den Wehen und schickt ihren Mann los im Dorf ihre Schwester Barbara zu holen, die Hebamme ist. Doch wird sie ihre Tochter Anna alleine zur Welt bringen.
Barbara merkt sofort, dass die Kleine besonders ist. Denn in ihrer Familie wird eine Gabe an die Frauen weitervererbt.
Die Zeiten, in denen Anna heranwächst sind keine einfachen. Der zweite Weltkrieg erreicht das Dorf. Die Arbeiten auf dem Hof ihrer Mutter ist anstrengend, Kühe melken, Käse herstellen etc. An Schultagen darf Anna bei ihrer Tante im Dorf wohnen, die ihr auch beibringt mit der Gabe umzugehen.
Doch die Zeiten für Anna werden noch härter als ihre Mutter den Roman heiratet, welcher den Frauen großes Leid zufügt. Doch ertragen sie es mit Stille.
Es werden Zwillinge geboren, die unbedingt aus dem Dorf verschwinden müssen. Dafür bittet Barbara ein kinderloses Ehepaar aus Deutschland um Hilfe, welches in der Forstau Urlaub macht.
Im Jahr 2004 wird die Geschichte um Anna, Marie, Barbara, Roman und die Zwillinge zu einem Ganzen zusammengesetzt.
Ich durfte die Wintertöchter Triologie von Mignon Kleinbek als Rezensionsexemplar lesen und war teilweise tief bewegt vom Schicksal der Protagonistinnen. Die Beschreibung der damaligen Lebensverhältnisse fand ich super, ich konnte mich beim Lesen richtig in die damalige Zeit reinversetzen. Auch wenn die Bücher einfach und verständlich geschrieben sind, habe ich manchmal den Faden verloren, wenn Zeitsprünge stattgefunden haben. Davon abgesehen ist die Triologie sehr lesenswert.