Die Berliner Pflanze Valerie lebt in dem Glauben, dass Ihre Mutter starb, als sie selbst noch ein Kind war, hat gerade Ihren Freund bei einem sinnlosen Unfall verloren und erfahren, dass ihr Vater nicht ihr Vater ist. Kurzum: Valeries Leben ist gerade eine Katastrophe. Auf der Suche nach Ihren Wurzeln, landet sie schließlich auf Amrum.Im zweiten Handlungsstrang erfahren wir endlich mehr über den verschlossenen Skem. Seine Kindheit war hart, seine Jugend hat er im Krieg verbracht und die Liebe seines Lebens hat er seit Jahrzehnten nicht gesehen. Über allem schwebt auch im finalen Teil der Nordsee-Trilogie die Geschichte des Töveree-Fisk, dem magischen, blau leuchtenden Fisch,Wie seine Vorgänger, hat auch dieser Teil so viel Herz und Tiefe, dass es ein Genuss ist es zu lesen. Wie immer war es toll der Entwicklung der Charaktere zu folgen, alte Bekannte wieder zu treffen und sie besser kennenzulernen.Skem wurde uns ja bereits in Teil 2 über Jessieanna näher gebracht und taut nun, Dank Valeries Hilfe und vielleicht auch durch einsetzende Altersmilde, vollends auf.Fast alle Menschen in Patricia Koelles Geschichten haben ein schweres Päckchen des Schicksals zu tragen, doch alle finden einen Weg in ihrer Gemeinschaft damit umzugehen und ein erfülltes Leben zu leben.Inspirierend und berührend und ein sehr schöner Abschluss der Reihe, die für mich an die Ostsee-Trilogie aber nicht ganz heran kommt. Das ist aber wohl eine relative Einschätzung, denn es kommt sicher darauf an, ob der persönliche Bezug zur Ost- oder Nordsee größer ist.