Mal was anderes!
Ich hatte mir nicht allzu viel von dem Buch versprochen. Gefangene junge Frau klingt erstmal nicht neu (gähn).Der Autor hat jedoch bewiesen, dass man die alte Geschichte doch nochmal neu erzählen kann.Die Geschichte punktet nicht durch Blut und Action. Der Fokus liegt auf den Menschen, nicht auf dem Verbrechen. Und auf dem interessanten Verschwimmen der Rollen von Opfern und Tätern. Statt Schwarz und Weiß gibt es sehr viel Grau. Spannend fand ich außerdem, wie es dem Autor gelingt, im Leser Sympathien und Antipathien für seine handelnden Personen zu erzeugen. Auch das Ende fand ich gelungen, da es auch traurige Seiten für mich hatte und nicht nur eine einfache Lösung bietet.Minus 22 Grad war ganz sicherlich nicht das letzte Buch, das ich von Herrn Peck lese!