Birds of Shangri-La 2

Birds of Shangri-La spielt in einem Luxus Bordell für Männer, welches für Mitarbeiter wie Gäste gleichsam ein Paradis sein will. Bisher scheint die Idylle nichts zu verbergen, doch die Charaktere schon. Wie bereits nach dem ersten Band vermutet, trägt Phi die schwere Last seiner Vergangenheit auf seinen Schultern. Und plötzlich scheint er von dieser eingeholt zu werden. Das ist auch der Hauptgrund, aus dem er alles tut, um Apollo näher zu kommen. Dadurch entsteht eine prickelnde (An-)Spannung zwischen den beiden. Aber im Shangri-La gibt es Regeln und die sollten wohl besser nicht gebrochen werden. Die Stimmung schwankt wie im ersten Band von frei bis bedrückend in viele Stimmungslagen. Was ich jedoch besonders faszinierend finde, ist, dass ich so mitgerissen werde, obwohl alles langsam voranschreitet, sich die Geschichte Zeit nimmt und der Fokus auf dem Zusammenspiel der Charaktere liegt. Nichtsdestotrotz vereit Zariya hier BL mit Mystery vibes. Und Charakteren, die auch geheminisvoll bleiben, obwohl deren Karten zu großen Teilen auf dem Tisch liegen. Ich liebs.

Der gut gelungene zweite Band der Yaoi-Reihe »Birds of Shangri-La«, in dem Phi das Gefühl hat, dass ihn ein fremder Mann verfolgt und sogar Fotos von ihm macht. Dies führt dazu, dass er auch vor Apollo die Geheimnisse seiner dunklen Vergangenheit lüften muss. Die Story geht gut weiter und gerade durch Phis Hintergrundgeschichte wird es interessant und es kommt leichte Spannung auf, während man sehr neugierig wird, wohin diese Umstände wohl noch führen werden. Und auch ansonsten ist es sehr toll zu beobachten, wie Apollo und Phi sich langsam näher kommen: es gibt keine Klischees oder übertriebende Romantik, die beiden nähern sich einfach realistisch einander an und merken, wie gern sie Zeit zusammen verbringen. Sprich ist auch die Entwicklung der Protagonisten ziemlich gut gemacht, ebenso wie die immer noch sinnliche Atmosphäre und die dazu passenden, detailierten Zeichnungen. Insgesamt also ein sehr starker Folgeband, der Lust auf mehr macht - definitiv eine bisher sehr abwechslungsreiche und durchaus empfehlenswerte Reihe für Fans des Genres.